Netzwerktreffen in Duisburg-Marxloh
Interkommunaler Austausch der Ankunftsquartiere
Ankunftsquartiere sind besonders von internationaler Zuwanderung und Fluktuation und damit einhergehend oft auch von Stigmatisierung und großen Erwartungshaltungen geprägt. Im Mittelpunkt des ersten interkommunalen Netzwerktreffens am 6. und 7. Juni in Duisburg-Marxloh stand daher das Potential dieser Quartiere. Integrationsdezernent Michael Rüscher begrüßte bei der Veranstaltung und wünschte sich viele gute Erkenntnisse auch für die Stadt Duisburg.
Gefördert über die Stiftung Mercator trafen sich Vertreterinnen und Vertreter aus zwölf unterschiedlichen Kommunen (Berlin Marzahn-Hellersdorf, Bremerhaven, Deggendorf, Dresden, Duisburg, Gevelsberg, Kaiserslautern, Offenbach, Potsdam, Rostock, Saalfeld und Salzgitter) sowie dem Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung gGmbH, der TU Berlin und dem Deutschen Institut für Urbanistik als Begleitforschung.
Das Schwelgern-Café bot den Raum für einen lebendigen, vom Büro STADTRAUMKONZEPT moderierten Austausch rund um gesellschaftliche Teilhabe und Zusammenhalt von Zugewanderten. Trotz der Unterschiede zwischen den Städten wurde deutlich: die Ankunftsquartiere in allen Städten haben eine zentrale Funktion für die Gesamtstadt, die es zukünftig weiter zu fördern gilt.
„Die Diskussionen und auch der geführte Stadtteilrundgang mit Claus Lindner, Mitglied der Bezirksvertretung Duisburg-Hamborn, haben uns gezeigt, wie wichtig ein Perspektivwechsel ist – weg von der Defizitorientierung und hin zu den individuellen Potentialen Neuzugewanderter. Denn egal, wie lange sie vor Ort bleiben, sind sie ein wichtiger Teil dieser Gesellschaft“, so Projektleiterin Dr. Isabel Ramos Lobato vom Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung gGmbH.