Bienen und Hummeln
Bienen und Hummeln lieben den Sommer - wie wir!
Viele Blumen und Bäume brauchen Bienen und Hummeln als Bestäuber. Ohne diese äußerst nützlichen Insekten würden beispielsweise an unseren Obstbäumen keine Früchte heranreifen. Sie tragen ganz wesentlich zum ökologischen Gleichgewicht in unserer Natur bei.
Bienen
Umgangssprachlich wird der Begriff Biene meist auf eine einzelne Art, die Westliche Honigbiene (Apis mellifera) reduziert, die wegen ihrer Bedeutung als staatenbildender Honigproduzent besondere Bedeutung besitzt. Dabei handelt es sich bei den Bienen um eine recht große Gruppe mit sehr unterschiedlichen Arten. Neben der Honigbiene, die bereits seit dem Altertum in menschlicher Obhut lebt und wie Kühe oder Schafe ein Haus- und Nutztier des Menschen ist, gibt es eine Reihe von einzeln (solitär) lebenden Bienen, die unter dem Begriff Wildbienen zusammengefasst werden.
Bienen sind im Allgemeinen sehr friedliche Tiere, die nur bei Bedrohung ihren Stachel als Verteidigungswaffe nutzen. Da der Stachel dabei stecken bleibt, wird die Biene so schwer verletzt, dass sie selbst zugrunde geht. Bienen stechen also nicht aus Vergnügen!
Hummeln
Auch Hummeln gehören, wie die Honigbiene, zu den staatenbildenden Insekten. Ein Hummelstaat besteht je nach Hummelart aus etwa 50 bis 600 Tieren und einer Königin. Die Mehrzahl der Tiere sind Arbeiterinnen, die Minderheit des Volkes bilden die männlichen Drohnen und Jungköniginnen. Ein Volk überlebt in Europa nur einen Sommer und stirbt am Jahresende.
Drohnen und Arbeiterinnen leben etwa drei bis vier Wochen, die Königin wird bis zu einem Jahr alt und verbringt von dieser Zeit bis zu acht Monate im Winterschlaf. Die Hummel ist sehr früh im Jahr unterwegs und sorgt so für die Bestäubung unserer Frühblüher, wie Scharbockskraut, Narzisse oder Krokus…