(Cyber)-Mobbing
Worum geht es?
- Schädigende Ausgrenzung Einzelner aus einer Gemeinschaft über einen längeren Zeitraum
- Direkte oder aber indirekt wirkende Gewalt durch verbale, bloßstellend darstellende und/oder körperlich schädigende Verhaltensweisen
- Teils Einsatz digitaler Medien und teils anonym
- Ein einmaliger Angriff im Internet reicht! Das Internet vergisst niemals!
Was sind Grundsätze?
- Achten Sie auf das Jugendschutzgesetz
- Achten Sie auf die AGBs (z.B. darf WhatsApp erst ab 16 Jahren genutzt werden)
- Beachten Sie die Empfehlungen des Schulministeriums
- Ihre Schule hat eine Definition von Mobbing
- Ihre Schule hat ein Konzept zur Prävention von Mobbing
- Ihre Schule hat ein Konzept zum Thema Schulklima
- Nutzen Sie die Kollegiale Fallberatung (Kommunales Integrationszentrum, Fachlehrer*innen, Schulsozialarbeit, Schulleitung, Mitarbeiter*innen des Ganztags …)
- Beziehen Sie Interkulturelle Berater*innen ein
Was nehme ich wahr? Was macht mir Sorgen?
Es gibt keine eindeutigen spezifischen Symptome, aber unter Umständen nehmen Sie Folgendes wahr:
Die/der betreffende Schüler*in
- verhält sich unspezifisch anders als sonst, zeigt eine mögliche Wesensveränderung
- schottet sich ab, zieht sich zurück
- hat psychosomatische Beschwerden
- fällt in den Leistungen ab
- verweigert die Schule
- unterliegt Stimmungsschwankungen
- ist traurig
- zeigt erhöhte Aggressivität
Was weiß ich über die/den Schüler*in und ihr/sein Lebensumfeld?
- Familiäre Situation (Elternsituation; Geschwister; wichtige Bezugspersonen z.B. Großeltern)
- Erhält die Familie Hilfen? Welche und von wem?
- Wohnsituation und Wohnumfeld
- Häusliches Lernumfeld
- Freundeskreis
- Interessen/Freizeitverhalten/Jugendzentrum
- Mitgliedschaft in einem Verein
Was kann ich tun?
A) ABSPRACHE IM KLASSENTEAM:
- Unterrichtsstrukturierung
- Zielvereinbarung, individuelle Förderplanung
- Allgemein Mobbing/Cybermobbing im Unterricht behandeln
- Austausch mit den anderen Lehrkräften
- Streitschlichtung
- Klassenrat
- Kummerkasten
- Klassenklima
- Pädagogische Klassenkonferenz
- Elterninformationsabende
- Coolness-Training® durchführen (siehe auch Guide Seite 30)
B) SCHULINTERN:
Einschaltung von:
- Schulsozialarbeit
- Beratungslehrkräften
- Sonderpädagogen*innen
- Schulseelsorger*innen
- Schulleitung
- Ganztag
- Ordnungsmaßnahmen nach § 53 Schulgesetz
- Fortbildungen
Wer hilft weiter?
- Institut für Jugendhilfe (Öffnet in einem neuen Tab)
Telefon: 0203/3019864 oder 0203/3019860
Mail: institut-jugendhilfestadt-duisburgde
Das Institut für Jugendhilfe bietet auch Onlineberatung an (QR-Code und Verlinkung siehe rechts im Bild):
https://eb-duisburglagbwnet (Öffnet in einem neuen Tab)
- Schulpsychologische Beratungsstelle
- Schulaufsicht
- Jugendamt (Öffnet in einem neuen Tab)
- Kooperation Jugendhilfe / Schule (Öffnet in einem neuen Tab)
- Allgemeiner Sozialer Dienst (ASD) (Öffnet in einem neuen Tab)
- Koordinierungsstelle Schulsozialarbeit (Öffnet in einem neuen Tab)
- Kommunales Integrationszentrum, Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage (Öffnet in einem neuen Tab)
- Polizei Duisburg, Kriminalprävention/Opferschutz (Öffnet in einem neuen Tab)
- Kinder- und Jugendärzt*innen/Psychotherapeut*innen
SPEZIALISIERTE BERATUNGSSTELLEN/
KOOPERATIONSPARTNER*INNEN/MATERIAL
- „Duisburg Schlägt Keiner!“ (Kooperation – Jugendhilfe/Schule) (Öffnet in einem neuen Tab)
- Klicksafe
- Landespräventionsstelle gegen Gewalt und Cybergewalt an Schulen in Nordrhein Westfalen (Öffnet in einem neuen Tab)
- Wildwasser Duisburg e.V. (KlickCarefully)
- Leo e.V.: Sozialpädagogische Gruppenarbeit im Klassenverbund
- fairaend
- Rassistisches Mobbing: ARIC e.V. Duisburg
- Medienscouts (Öffnet in einem neuen Tab)
- HateAid
"Duisburg schlägt keiner" - Ein Fortbildungsangebot für Lehrkräfte in der Stadt Duisburg
Die Federführung des Projekts liegt bei dem Jugendamt der Stadt Duisburg. Kooperationspartner*innen sind das Amt für Schulische Bildung und das Kommissariat Vorbeugung der Polizei.
Der Ansatz der Konfrontativen Pädagogik mit den Prinzipien des Respekts und der Empathie bietet Ihnen Unterstützung, Gewaltsituationen zu verhindern oder zu deeskalieren.
Diese Fortbildungsreihe bietet an 9 Terminen innerhalb von 6 Monaten die Weiterbildung zur/zum zertifizierten Konfliktmanager*in an.
Durch ein klares Reglement und sichere Handlungsstrategien werden Sie kurz- bis mittelfristig Klarheit und Sicherheit im Umgang mit Aggression und Gewalt erlangen.
Sie erfahren, wie Sie mit übergreifenden Strukturen und durch pädagogische Normen aggressivem Verhalten begegnen können.
Sie erlernen Methoden der verantwortungsvollen konfrontativen Auseinandersetzung mit gewaltbereiten Kindern und Jugendlichen und ihren Taten.
Sie üben sich in Methoden der Grenzziehung im beruflichen Alltag zur Normverdeutlichung.
Sie werden unterstützt bei der praktischen Selbsterfahrung, die durch notwendige theoretische Inhalte ergänzt wird.
Sie trainieren Methoden aus dem Anti-Aggressivitäts- und Coolness-Training®, die zu einem im Alltag praktikablen „konfrontativen Arbeitsstil“ genutzt werden können.
Sie erhalten die Möglichkeit, mithilfe der Projektleiter ein Lenkungsgremium zur Deeskalation innerhalb Ihres Kollegiums/Teams einzurichten.
Sie werden nach der Fortbildung noch zwei Jahre in Ihren Ausbildungsgruppen nachhaltig weiter geschult und beraten.
Wenn Sie Fragen zu „Duisburg Schlägt Keiner!“ haben, nehmen Sie Kontakt auf zu:
Jugendamt, Kooperation Jugendhilfe/Schule
Kuhstr.6, 47049 Duisburg
Tel. 0203 283 3044