Frau Martina Herrmann
Beschreibung
Beschreibung
Vorstellung der Bezirksbürgermeisterin
„Hamborn ist vielfältig“, macht Martina Herrmann deutlich und führt weiter aus: „ Mit Vielfalt meine ich nicht nur die Vielzahl an Kulturen, die in unserem Stadtbezirk leben, sondern auch die verschiedenen Angebote, Chancen und Möglichkeiten, die unser schöner Bezirk zu bieten hat. Mir fällt es oft schwer den Bezirk Hamborn im Gesamten zu beschreiben, da unsere einzelnen Stadtteile genauso unterschiedlich sind, wie die Hambornerinnen und Hamborner. Daher mein ich mit vielfältig auch die einzelnen Stadtteile, welche nur gemeinsam ein Bild vom Bezirk Hamborn schaffen.“
Auf Nachfrage erläutert die Bezirksbürgermeisterin die Eigenheiten und Vorteile der einzelnen Stadtteile aus ihrer Sicht.
„Da ist natürlich Röttgersbach, mein Heimatstadtteil, hier sind meine Kinder aufgewachsen und hier lebe ich seit vielen Jahren glücklich und zufrieden. Röttgersbach ist bürgerlich geprägt und ist mit dem Jubiläumshain, dem Revierpark Mattlerbusch und dem Golfplatz Röttgersbach, die „grüne Lunge“ des Duisburger Nordens. Für mich ist in diesem Stadtteil besonders die Weihnachtsbeleuchtung in unserem „Ortskern“ eine besondere Freude.
Der Stadtteil Obermarxloh wird häufig vergessen, da es hier keine fest Ortsmitte gibt. Dennoch ist der klassische Arbeiterstadtteil und deren herausragende Wohnkomplexe nicht nur ein Meisterwerk architektonischer Baukunst, sondern auch der Lebensort vieler Hambornerinnen und Hamborner. Hier liegt mir vor allem das Dichterviertel am Herzen, welches aktuell mit dem Jugendzentrum Zitrone und dem Mädchenzentrum Mabilda eine gute Anlaufstation für die Kinder und Jugendlichen in Obermarxloh bietet. Lange waren die Rhein-Ruhr Halle und das alte Stadtbad, statt Prachtbauten und Besuchermagnete, nur noch Ruinen und ein Schandfleck für den gesamten Bezirk. Dem alten Stadtbad haben wir bereits mit Hilfe eines Investors neues Leben eingehaucht. Hier entsteht ein modernes Bürogebäude und bringt neue Arbeitsplätze nach Hamborn. Bei der Rhein-Ruhr Halle kämpfe ich für eine Reaktivierung. Die einzigartige Eventhalle, wo selbst Thomas Gottschalk mit „Wetten dass“ bereits aufgetreten ist, darf nicht länger dem Verfall ausgesetzt sein. Daher mache ich mich dafür stark, dass wir hier bald wieder einen neuen Veranstaltungsort haben, der über die Hamborner Grenzen bekannt wird.
Der Stadtteil Neumühl ist immer noch stark geprägt von der alten Zechenkultur. Diese findet man nicht nur in den Gebäudestil einzelner Häuser rund um den Bergmannsplatz, sondern auch im Verhalten der Neumühlerinnen und Neumühler. Die Gemeinschaft und das „Wir“-Gefühl, was die gemeinsame Arbeit unter Tage ausgemacht hat, kann man auch heute noch in Neumühl finden. Neumühl ist und bleibt ein Arbeiterstadtteil, welches ein großartiges Vereins- und Verbandsleben hat. Hier findet man ehrliche und aufrechte Leute und wenn es etwas zu tun gibt, wird gemeinsam angepackt. Diese Gemeinschaft kann man zum Beispiel jedes Jahr beim Maibaumaufstellen auf dem Hohenzollernplatz erleben. Gespannt bin ich hier auf die Umsetzung der Bauentwicklung des Viertels rund um das „alte Barbara-Krankenhaus“. Das neue Barbaraviertel ist aus meiner Sicht das spannendste Wohnbauprojekt in Duisburg-Hamborn und wird den Stadtteil auch langfristig verändern. Es freut mich, dass die Vereine und Verbände im alten Barbara-Krankenhaus Räumlichkeiten für Ihre Arbeit zur Verfügung gestellt bekommen.
Der Kern unseres Bezirks, ist das Stadtteil Alt-Hamborn. Mit dem alten, schönen Bezirksrathaus ist es der Anlaufpunkt für den gesamten Bezirk. Dieses alte, prächtige Gebäude beeindruckt mich jeden Tag aufs Neue. Leider ist direkt vor dem Bezirksrathaus eine Alkohol- und Drogenszene entstanden. Hier haben meine Kolleginnen und Kollegen aus der Bezirksvertretung Hamborn lange für eine Lösung gekämpft. Mit der Ansiedlung einer Anlauf- und Kontaktstelle des Suchthilfeverbundes Duisburg in direkter Nähe und den Einsatz von Streetworkern hoffen wir, den Menschen Hilfestellung zu geben für ein Leben ohne Rausch und Abhängigkeiten. Dieses Projekt liegt mir am Herzen, da ich eine Bezirksbürgermeisterin für alle Hamborner bin, daher werde ich dieses auch intensiv begleiten.
Auch der Altmarkt ist nach wie vor ein Publikumsliebling. Dennoch ist auch der inzwischen in die Jahre gekommen. Mit Hilfe des Förderprogrammes „Stark im Norden“ wollen wir diesen modernisieren und sanieren, damit unser Altmarkt im neuen Glanz erleuchtet und sich auch wieder mehr Einzelhändler und Kaufleute in den Mittelpunkt unseres Bezirkes ansiedeln.
Der bekannteste Stadtteil in unserem Bezirk ist Marxloh. Leider steht dieser Stadtteil häufig negativ in den überregionalen Medien. Dabei ist Marxloh häufig mehr als eine negative Schlagzeile oder ein kurzer Videoclip über Fehler in der Integration. Marxloh ist ein Ankunftsstadtteil, welches die richtige Unterstützung und zielorientierte Förderprogramme benötigt. Marxloh ist keine „No-Go Area“ und aus meiner Sicht auch kein „Ghetto“. Ich arbeite seit vielen Jahren mitten in Marxloh und kann daher auch die schönen Seiten darstellen. Eins ist mir jedoch auch besonders wichtig: Es wird viel über Marxloh geredet, einige Darstellungen sind sehr negativ, einige aus meiner Sicht geschönt, wichtig ist jedoch, dass die Zeit der Analysen und großen Reden über Marxloh endlich vorbei ist. In Marxloh muss angepackt werden. Gerne gemeinsam und auf jeden Fall mit Unterstützung von außen. Das 50-Millionen Programm für Hamborn-Marxloh vom Bund oder die Finanzierung der „Task Force Problemimmobilien“ sind erste richtige Schritte. Wir brauchen jedoch deutlich mehr Unterstützung.“
Als Bezirksbürgermeisterin ist Frau Herrmann besonders wichtig, dass sich Hamborn zum familienfreundlichsten Bezirk in Duisburg entwickelt. „Wir sind der kinderreichste Stadtbezirk und haben eine Menge Potenzial. Dieses will ich Nutzen und mich besonders für Kinder, Jugendliche und Familien stark machen. Gemeinsam mit allen Hambornerinnen und Hamborner möchte ich daher in den nächsten Jahren unseren Bezirk familienfreundlicher gestalten. Dazu gehört für mich ausreichend Kita-Plätze, eine gute Schulbildung in modernen und gutausgestatten Schulgebäuden, ein reichhaltiges Freizeit- und Hilfsangebot für Kinder und Jugendliche und hochwertigen und dennoch preiswerten Wohnraum für junge Familien.“
Bürgersprechstunde
Bürgersprechstunde: donnerstags ab 15:00 Uhr
-Termine nur nach Vereinbarung-
· An jedem 2. Donnerstag im Monat in der Zeit von 15:00 - 17:00 Uhr ist Ihr Ansprechpartner in der Bürgersprechstunde der 1. stellvertretende Bezirksbürgermeister Herr Marcus Jungbauer.
· An jedem 4. Donnerstag im Monat übernimmt die 2. stellvertretende Bezirksbürgermeisterin Frau Birsel Katurman in der Zeit von 15:00 Uhr - 18:00 Uhr die Bürgersprechstunde.
· An allen anderen Donnerstagen im Monat findet die Bürgersprechstunde durch die Bezirksbürgermeisterin Frau Martina Herrmann in der Zeit von 15:00 Uhr - 18:00 Uhr statt.