Ratssaal
Herzstück des Rathauses – Raum 100 – der Ratssaal im ersten Stockwerk.
Der Ratssaal bietet Raum für politische Arbeit, Empfänge, Vorträge oder auch Schulungen.
Er ist Bestandteil des Duisburger Rathauses, das 1902 eingeweiht wurde. Das Rathaus umfasst heute 148 Räume für die rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort.
Nächste Gelegenheit selbst zu gucken: Tag der offenen Tür Sonntag, am 8. September 2024.
Landsknechte
Die große Eingangstür zum Ratssaal „bewachen“ zwei fast lebensgroße Landsknechte. In den 80-iger Jahren wurden diese zufällig unter überdeckenden Farbschichten entdeckt und restauriert.
Empore
Über zwei Geschosse erstreckt sich der Saal. Oben befinden sich Zuschaueremporen.
Fenster
Die drei großen Fenster des Ratssitzungsaales bilden mit ihrem spätgotischen Maßwerk im oberen Teil einen besonderen Blickfang. Die Fenster sind den mit Wappen der Bezirke und Städte der Region und des Landes verziert. Mittig das „Stadtfenster“, rechts das „Landesfenster“ und links das „Niederrheinfenster“.
Gemälde
Insgesamt schmücken sieben große Gemälde den Ratssaal, fünf Porträts und zwei Historienbilder. Die Portraitgemälde zeigen Kaiser Wilhelm I., Kaiser Friedrich III., Reichskanzler Otto von Bismarck und Generalfeldmarschall Helmuth von Moltke. Über dem Platz des Oberbürgermeisters erinnert ein Gemälde an Oberbürgermeister Karl Lehr, der von 1879 bis 1914 Duisburg Stadtoberhaupt war. Er trägt die goldene Amtskette, die im Mercatorzimmer im Original zu sehen ist.
Die Historiengemälde zeigen Ereignisse der Stadtgeschichte:
Links: Der Überfall des Kölner Erzbischofs im Jahre 1445 im Rahmen der Soester Fehde. Die Wächter auf dem Mühlenturm der Marienkirche sahen den Feind und konnten so die Bürger warnen und den Überfall abwehren. Als der Erzbischof über die hölzerne Brücke floh, soll er gerufen haben: „Verloren! Verloren!“ Durch die verlorenen Kosten wurde die Brücke auch „Verlorencostbrücke“ genannt, der Volksmund machte sie später zur „Verlörkesbrücke“.
Rechts: Professoren, Studenten, Honoratioren der Stadt bei den Gründungsfeierlichkeiten für die erste Duisburger Universität am 14.10.1655 in der Salvatorkirche.
