Gaziantep

Mit Gaziantep pflegt die Stadt Duisburg seit dem Jahr 2005 partnerschaftliche Beziehungen.

Städtepartnerschaft Duisburg und Gaziantep

Die Stadt Gaziantep hatte sich auf der Suche nach einer deutschen Partnerstadt auch an Duisburg gewandt. Im November 2004 kam es auf der Grundlage vielfältiger Kontakte Duisburger Mitbürger, die ihre Wurzeln in der ostanatolischen Stadt haben, zu ersten freundschaftlichen Gesprächen mit der Stadtspitze Gazianteps, dessen Oberbürgermeister als Arzt einige Zeit in Deutschland gelebt und gearbeitet hatte. Die speziellen Merkmale der Stadt versprachen lebendige Austauschbeziehungen, die den wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Austausch fördern und zudem einen wichtigen Akzent für das multiethnische Zusammenleben in Duisburg setzen würden. Am 14.03.2005 stimmte der Rat der Stadt Duisburg der Vereinbarung einer Städtepartnerschaft mit der Stadt Gaziantep einstimmig zu. Wenig später besuchte dann eine offizielle Delegation aus der Türkei die Stadt Duisburg. Im Rahmen dieses Besuches kam es am 03.06.2005 zur feierlichen Unterzeichnung der Partnerschaftsvereinbarung im Mercatorzimmer des Duisburger Rathauses.

Theaterszene im Rahmen eines Jugendaustauschs mit der Stadt Gaziantep

Über Gaziantep

Der Besucher erlebt Gaziantep als eine rasant wachsende, aufblühende Großstadt, die Tradition und Moderne miteinander verbindet. Alte, traditionelle Handwerksbetriebe neben modernen Shoppingmalls prägen das Bild dieser pulsierenden Stadt. Erfolgreiche Unternehmen in der Textilbranche, der Lebensmittel- und der Baustoffindustrie haben maßgeblich zu wirtschaftlichem Wohlstand beigetragen. Besonders berühmt ist Gaziantep wegen der dort angebauten Pistazien, die als die besten in der ganzen Türkei gelten und mittlerweile - auch zu Baklava verarbeitet - in ganz Europa vermarktet werden. Gaziantep blickt auf eine über 5000 Jahre alte Geschichte zurück. Besonderes Zeugnis davon sind die berühmten Mosaike aus römischer Zeit, die in der Nähe bei Staudammarbeiten entdeckt wurden und nun im Mosaikmuseum von Gaziantep ausgestellt werden. Das Bildnis mit dem Namen "Çingene kız", zu deutsch "Zigeunermädchen" ist dabei zu einem Wahrzeichen der Region geworden, mit dem diese europaweit beworben wird. Die wechselvolle Geschichte hat Gaziantep offen für die unterschiedlichen Weltanschauungen gemacht und so leben heute Menschen unterschiedlichster Herkunft - auch ethnische Minderheiten - in friedlicher Koexistenz. Hier zeigen sich die auch städtepartnerschaftlich relevanten Parallelen zwischen Duisburg und Gaziantep. In Duisburg leben Menschen aus mehr als 140 Nationen, wobei die türkischstämmigen Einwohner mit über 80.000 den höchsten Anteil stellen. Davon haben geschätzte 800 ihre ursprüngliche Heimat in Gaziantep. Hier wie dort ist die Stadtgesellschaft durch das Miteinander der Kulturen von Toleranz und Weltoffenheit geprägt.

Stadtplan