Die Wirtschaftsregion

Die Region Niederrhein – Gebietskulisse des Kompetenzzentrums Frau & Beruf Niederrhein

Die Region Niederrhein umfasst das westliche Ruhrgebiet mit der Stadt Duisburg und den beiden ländlichen Kreisen Wesel und Kleve bis zur niederländischen Grenze. Als Schnittstelle zwischen der Metropole Ruhrgebiet und dem ländlichen Raum entwickelt sich die Region in einem seit Jahrzehnten andauernden Strukturwandel zu einem spezialisierten, ausdifferenzierten und heterogenen Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort, der auf Hochtechnologien und Dienstleistungen ausgerichtet ist. Derzeit leben hier rund 1,27 Millionen Menschen in 30 Städten und Gemeinden. 


Um die wirtschaftliche Entwicklung weiter voranzutreiben, hat die Stadt Duisburg gemeinsam mit der Niederrheinischen IHK und den beiden Kreisen Kleve und Wesel die regionale Entwicklungsstrategie „Zukunftsinitiative Kompetenzregion NiederRhein“ auf den Weg gebracht, mit deren Kompetenzfeldern sich die Region im Vergleich zu anderen Standorten abheben kann. Dabei muss sie sich immer wieder neuen Herausforderungen stellen; besondere Kapazitäten und eine Vorreiterrolle werden bei der grünen Transformation gesehen. Für die Entwicklung eines Wasserstoff-Hubs in Duisburg stehen wichtige Ressourcen zur Verfügung: innovative Unternehmen und das Know-how aus der Forschung. Es ist erwiesen, dass durch Vielfalt Innovationen freigesetzt werden. Daher gilt es, Frauen mit ihrer Innovationskraft und ihrem Leistungsvermögen in den Fokus zu nehmen und diesen Arbeitsschwerpunkt weiter zu konkretisieren.

Beschäftigungsquote und berufliche Selbstständigkeit von Frauen

Daten

  • Die Beschäftigungsquote von Frauen lag laut Statistik der Bundesagentur für Arbeit zum Stichtag 31.12.2022 bei 48,1 % in Duisburg und bei 55,1 % in den beiden Kreisen Kleve und Wesel - und damit unter dem NRW-Durchschnitt (55,8 %) und dem des Bundes (58,9 %). Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit: Frauen und Männer (Stichtag 31.12.2022).
    Weitere Daten und Informationen: Startseite - Statistik der Bundesagentur für Arbeit (arbeitsagentur.de) (Öffnet in einem neuen Tab)

  • Berufliche Selbstständigkeit von Frauen: Im Jahr 2023 liegt der Anteil von Gründerinnen im Bereich der Start-ups bei 20 Prozent. Bei allen Selbstständigen beträgt er 37 Prozent. Bei der Unternehmensnachfolge sind es zwischen 13 und 23 Prozent – je nachdem, ob es sich um familieninterne oder externe Übergaben handelt. Quelle: Studie „Gründen und Nachfolgen durch Frauen in NRW. Motive, Barrieren und Strategien zur Förderung von mehr weiblichem Unternehmertum.“; IHK NRW in Kooperation mit dem UNESCO-Lehrstuhl für Entrepreneurship und interkulturelles Management der Bergischen Universität Wuppertal.
    Weitere Informationen: frauenstudie-2023--data.pdf (ihk.de) (Öffnet in einem neuen Tab)

Unser wirtschafts- und gleichstellungspolitisches Handlungsfeld

Das Potenzial von Frauen wird aus unterschiedlichen Gründen und Vorbehalten nicht umfassend ausgeschöpft. Die Leistungsfähigkeiten weiblicher Fachkräfte müssen systematisch erschlossen und weiterentwickelt sowie strukturell bedingte Vorbehalte und Barrieren abgebaut werden – ein wichtiges wirtschafts- und gleichstellungspolitisches Handlungsfeld für das Kompetenzzentrum Frau & Beruf Niederrhein. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie und der Energiekrise erfordern ressourcen- und zeiteffiziente Kooperationen und breiter angelegte Allianzen, die das Kompetenzzentrum Frau & Beruf in der Region Niederrhein in den vergangenen Projektphasen auf- und ausgebaut hat. 

Das Kompetenzzentrum Frau & Beruf Niederrhein ist hier als Netzwerkmotor agierend tätig und unterstützt kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in einer familien- und lebensphasenorientierten Unternehmensführung sowie weibliche Start-ups und Existenzgründerinnen mit einem Female-Mentoringprogramm.