Kohleausstieg und Strukturwandel
Die Stadt Duisburg ist Begünstigte im "5-StandorteProgramm" des Landes NRW, da Duisburg mit dem Steinkohlekraftwerk am Standort Walsum vom Kohleausstieg und dem damit einhergehenden Strukturwandel unmittelbar betroffen ist. Ziel der Förderung ist, auf die anstehende Stilllegung der Kohlekraftwerke bereits im Vorfeld strukturpolitisch zu reagieren und die Grundlage für neue Arbeitsplätze und Wertschöpfung zu schaffen. Die Stadt Duisburg verfolgt mehrere Projektideen, von denen fünf hervorzuheben sind:
Technologiequartier in Wedau Nord
Auf dem Areal (30 ha) des ehemaligen Bahnausbesserungswerks bauen und entwickeln die GEBAG FE, die Stadt Duisburg und die Universität Duisburg-Essen ein neues Technologiequartier. Dieses soll nach 2030 zu den führenden Innovationsräumen in Deutschland gehören, in dem baulich, gesellschaftlich / sozial, technologisch, wissenschaftlich und ökonomisch neue Wege gegangen wird.
CellPort
Das Projekt „CellPort“ beinhaltet den Aufbau eines Inkubators für Start-ups im 5G und 6G Umfeld in der Logistik. Technologieaffine Start-ups sollen hier bei der Erprobung und Entwicklung neuer Geschäftsmodelle rund um diese Zukunftstechnologien unterstützt und begleitet werden. Als Erprobungsfeld stellt die Duisburger Hafen AG auf der ehemaligen Kohleninsel, dem umbenannten „Duisburg Gateway Terminal“, eine 5G-Infrastruktur zur Verfügung.
Wasserstoff Bildungszentrum
Ein wesentlicher Erfolgsfaktor für den Markthochlauf der neuen Zukunftstechnologie Wasserstoff ist die rechtzeitige Aus- und Weiterbildung der Fachkräfte von morgen. Deshalb möchte die Stadt Duisburg mit den beteiligten Partnern ein „H2-Bildungszentrum“ für regionale und überregionale Unternehmen errichten, das in unmittelbarer Nähe zum geplanten Standort West des deutschen Innovations- und Technologiezentrums für Wasserstoff (TrHy) in Duisburg-Hüttenheim erbaut werden soll.
D3AM- Field Lab
3D-Druck ist ein Game-Changer der Fertigungstechnologie. Durch die digitalisierte Prozesskette können 3D-Druck-Verfahren im Kontext von Distributed Manufacturing verkürzte, klimaschonende und resiliente Lieferketten realisieren. Das geplante Duisburg Decentral Digital Additive Manufacturing Field Lab soll den diskriminierungsfreien Zugang zu 3D-Druck-Technologien zur Realisierung einer klimaschonenden industriellen Wertschöpfung ermöglichen.
ZaKI.D
Beim ZaKI.D handelt es sich um ein „Zentrum für angewandte Künstliche Intelligenz Duisburg“. Es soll kleine und mittelständische Unternehmen bei der Einbindung Künstlicher Intelligenz in ihren Produkten unterstützen. Initiiert wurde das Verbundprojekt vom Fraunhofer-InHaus-Zentrum, der Universität Duisburg-Essen und der Firma KROHNE und verfolgt den innovativen Ansatz der sogenannten „embedded AI“.
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