06.04.2020 Verkehrsministerium fördert vernetzte und saubere Mobilität
Vier Förderbescheide über rund 371.000 Euro hat das Verkehrsministerium an die Städte Gronau und Duisburg sowie den Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) übergeben. Mit dem Geld fördert die Landesregierung die Vernetzung von Verkehrsträgern sowie Konzepte für eine bessere und saubere Mobilität.
„Die Zukunft der Mobilität liegt in der Digitalisierung und Vernetzung verschiedener Verkehrsträger. Kluge Köpfe helfen uns mit Ideen und Konzepten, Mobilität besser, sauberer und sicherer zu machen. Wir unterstützen die Kommunen und den LWL mit unserem Förderprogramm, diese Chancen zu ergreifen, damit die Menschen in Nordrhein-Westfalen besser vorankommen“, sagte Verkehrsminister Hendrik Wüst.
Regionaler Mobilitätsmanager für Duisburg
Für die Finanzierung der Stelle eines regionalen Mobilitätsmanagers erhält die Stadt Duisburg 176.100 Euro für die Jahre 2020 bis 2022. Die Stelle ist dem RegioNetzwerk zugeordnet. Das Netzwerk ist ein Kooperationsprojekt unter Federführung der Stadt Duisburg in Zusammenarbeit mit den Städten Düsseldorf, Krefeld, Meerbusch, Ratingen und dem Kreis Mettmann. Ziel des Netzwerks ist es, Siedlungsentwicklung und Mobilität in Einklang zu bringen. Schwerpunkt sind Projekte für eine bessere und saubere Mobilität. Das betrifft insbesondere Maßnahmen für ein besseres Angebot im ÖPNV und die Stärkung des Fuß- und Radverkehrs.
Martin Linne, Beigeordneter für Stadtentwicklung in Duisburg, erklärte, was Ziel des regionalen Mobilitätsmanagements ist: „Eine regionale Abstimmung beim Thema Mobilität ist wichtig und aus Sicht des RegioNetzWerks unerlässlich. Wir erhoffen uns durch die Förderung sowie der Konstituierung eines regionalen Mobilitätsmanagers Unterstützung bei der Qualifizierung der Leit- und Zukunftsprojekte hinsichtlich einer Veränderung des Mobilitätsverhaltens. Des Weiteren sollen Projekte im Hinblick auf eine verbesserte vernetzte Mobilität angestoßen, bestehende Konzepte und Aktivitäten der Netzwerkpartner verknüpft sowie aufeinander abgestimmt werden. Das wird für neue Impulse auf dem Weg hin zu einer zukunftsfähigen Mobilität führen."
Hintergrund zur Förderrichtlinie für vernetzte Mobilität
Die „Richtlinie zur Förderung der Vernetzten Mobilität und des Mobilitätsmanagements“ des Verkehrsministeriums ist zum 1. Juni 2019 in Kraft getreten. Auf Grundlage dieser Richtlinie können kommunale Vorhaben unterstützt werden, die die Vernetzung der Verkehrsmittel fördern und damit zu einer Erschließung von neuen Mobilitätsoptionen führen. Die Richtlinie ist unterteilt in vier Fördergegenstände: Mobilitätskonzepte und Studien, Maßnahmen zur Digitalisierung, Mobilstationen und andere Infrastrukturen sowie Mobilitätsmanagement. Die zu fördernden Maßnahmen werden künftig in Jahresprogrammen gebündelt. Interessierte Kommunen können ihre Projektanträge bei den jeweiligen Bezirksregierungen einreichen, die auch eine vorherige Beratung anbieten, um eine Förderfähigkeit zu prüfen. Projektanträge für das Jahr 2020 können noch nach Einzelfallprüfung in das Förderprogramm aufgenommen werden. Für das Förderprogramm 2021 können Anträge bis zum 1. Juni 2020 bei den Bezirksregierungen gestellt werden.