12.07.2019 Serviceportale in NRW - Kommunen trafen sich zum Austausch in Duisburg
Unter dem Titel „Dialog Digitaler Kommunen – Serviceportale in NRW“ lud die Stadt Duisburg gestern zu einem Austausch mehrerer Kommunen, darunter Bielefeld, Bochum und Köln, in das Stadtfenster an der Steinschen Gasse ein.
Im Rahmen der Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes in welchem Bund, Land und Kommunen aufgefordert sind, ihre Verwaltungs- und Dienstleistungen auch online anzubieten, soll bis Ende Dezember 2022 Bürgern und Einwohnern ermöglicht werden, ihre Belange mit der Kommune völlig automatisiert und ohne Besuch eines Amtsgebäudes auch online erledigen zu können.
An einem Onlineportal für die Dienstleistungen der Stadtverwaltung wird auch im Rahmen der Smart City Duisburg bereits mit Hochdruck gearbeitet. Erklärtes Ziel ist es, ein entsprechendes Onlineportal für die Dienstleistungen der Duisburger Stadtverwaltung bereits im Frühjahr 2020 zu etablieren.
Da die Kommunen in NRW und Deutschland bei der Einführung eines solchen Portals vor sehr ähnlichen Rahmenbedingungen stehen, haben die Verantwortlichen bei der Stadt Duisburg zur Veranstaltung „Dialog Digitaler Kommunen – Serviceportale in NRW“ geladen. 22 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den Kommunen Bielefeld, Bochum, Düsseldorf, Essen, Gelsenkirchen, Köln, Lünen, Oberhausen, Paderborn, Solingen und Wuppertal folgten der Einladung ins Duisburger Stadtfenster am 11. Juli.
Stadtdirektor und Digitalisierungsdezernent Martin Murrack zeigte sich vom Zuspruch der anderen Städte erfreut: „Wir stehen alle vor ähnlichen Herausforderungen und können durch den intensiven Austausch viel voneinander lernen.“
Auch Kerstin Wittmeier, Dezernentin für Personal, Organisation und bezirkliche Angelegenheiten rief dazu auf, die Chance dieses Zusammenkommens zu nutzen. Unter dem Motto “Wir sitzen alle in einem Boot“ stellte sie in Aussicht, einen offenen und für alle gewinnbringenden Austausch zu ermöglichen.
Aufgrund der Teilnahme von Kommunen, die bereits ein Onlineportal realisiert haben bis zu Kommunen, die erst eine Projektinitiierung starten, entstand ein vielseitiger Austausch. Es wurde klar, welche Herausforderungen die Kommunen in welcher Projektphase bewältigen müssen und welche Lösungen und Vorgehensweisen sich bewährt haben. Wie nehmen wir die Fachämter am besten mit? Welche Zusammenhänge und Schnittstellen müssen wir berücksichtigen? Aus welchen Bereichen brauchen wir Unterstützung? Wie viele Ressourcen und wie viel Zeit benötigen wir im Projektablauf und auch danach? Und vor allem: Wo können wir uns gegenseitig unterstützen und weiter zusammenarbeiten?
Vier ausgewählte Fragestellungen wurden in Kleingruppen in einem World Café Format diskutiert mit dem Ziel, Empfehlungen für das Vorgehen im Projekt sowie Vereinbarungen zu einer weiteren Kooperation zwischen den Kommunen zu treffen.
Zum Abschluss der Veranstaltung bestätigte sich bereits der Erfolg des Formats: Der Wunsch nach weiteren DiDiKo-Veranstaltungen zu diesem und auch anderen Digitalisierungsthemen wurde von allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern einstimmig bestätigt.