Meiderich

An der Westender Straße trainiert der MSV Duisburg.

Fahrradfahren in Duisburg - das geht auch sehr gut auf dem Grünen Pfad in Meiderich.

Am 04. Januar 1881 wurde hier der Bildhauer Wilhelm Lehmbruck geboren, dessen Werke unter anderem im Lehmbruck Museum zu bestaunen sind. Das Haus selbst stammt aus dem Jahr 1877. Es steht an der Lehmbruckstraße 16, eine Gedenktafel am Haus erinnert daran.

Auch in Meiderich wurden in den 1920ern Reihenhäuser nach Art des "Neuen Bauens" für Arbeiter und ärmere Menschen errichtet. Die Siedlung steht auf einem ehemaligen See. Zuschnitt und Ausstattung waren recht komfortabel: Bad und Toilette waren im Haus integriert, ebenso gab es Garten und Balkon.

Die katholische Kirche "Christus - Unser Friede" wurde von 1974 bis 1977 samt Gemeindezentrum im Hagenshof errichtet. Die Architekten des Gemeindezentrums waren Toni und Hannes Hermanns aus Kleve.

Gleich neben der Siedlung Ratingsee wurde 1943 das KZ-Außenlager Ratingsee errichtet. Inhaftiert waren 400 Menschen, sie mussten vorrangig Schutt nach Bombenangriffen wegschaffen. Dabei waren sie den Gefahren von Blindgängern ausgesetzt. Ein Bombenangriff 1943 zerstörte das KZ, 50 Menschen starben dabei.

Die Meidericher mussten sich, wie auch die Ruhrorter, unter anderem auf den umliegenden Werften verdingen. In dieser Konkurrenz gingen sie wohl keiner Prügel aus dem Weg, wie ein streitbarer Hahn - so die Legende. Die Skulptur ist von 1991, erschaffen von dem Künstler Wolf Platzen.

Der Rhein-Herne-Kanal in Meiderich mit Brücke im Verlauf der Emmericher Straße. Der Kanal verbindet den Rhein mit dem Dortmund-Ems-Kanal. Gebaut wurde er im Zeitraum vom 5. April 1906 bis 17. Juli 1914.

Dank der Initiative der Lehrerin Annelie Klother und ihrer Klasse des Theodor-Heuss-Gymnasiums ist dieses Gedenkplatte in Gemeinschaftsarbeit entstanden. Das Mahnmal wurde am 1. September 1984, dem Antikriegstag, enthüllt. Es erinnert an das KZ Außenlager Ratingsee.