Am 15. Juni 2020 wurde der Rahmenplan für Hochheide durch den Rat der Stadt Duisburg beschlossen. Der Rahmenplan zeigt kurz- bis mittelfristig umsetzbare Entwicklungsmöglichkeiten des Plangebiets, die in den kommenden Jahren mit Hilfe der Städtebauförderung umgesetzt werden sollen. Hierbei handelt es sich überwiegend um Flächen in städtischem Besitz, mit einbezogen werden jedoch ebenfalls private Freiflächen um das gesamte Potential einer Neugestaltung aufzuzeigen.
Die Ideen und Hinweise der Bürger*innen sind in die Entwicklung des Rahmenplans eingeflossen und werden auch im weiteren Planungsprozess (z. B. Entwurfsplanung des neuen Parks) betrachtet und berücksichtigt. Darüber hinaus sind weitere Formate zur aktiven Einbeziehung der Bürger*innen geplant.
Die zentralen Ziele des Rahmenplans sind:
- Die Schaffung eines Quartiersparks mit Raum für Erholung, Begegnung und aktive Freizeitgestaltung in drei Schwerpunktbereichen
- Die Stärkung des „Roten Weges“ als zentrale Verbindungsachse innerhalb des Quartiers
- Verbesserung der Aufenthaltsqualität für alle Nutzergruppen
- Schaffung von Räumen für vielfältige Freizeitangebote
- Bessere Durchquerbarkeit für Fußgänger und Fahrradfahrer
- Schaffung eines repräsentativen Stadtteilzentrums
Der neue Park soll als Initiator für weitere positive Entwicklungen im Quartier bzw. Stadtteil dienen. Auf Grund einer vorangegangenen Analyse und einem durchgeführten Beteiligungsverfahren wurde der Park in drei funktionale Zonen gegliedert, welche Aufenthaltsbereiche und Freizeitangebote für unterschiedlichste Nutzergruppen bieten.
Aktivpark:
- Errichtung eines multifunktionalen Bereichs mit Bewegungsangeboten für alle Nutzergruppen
- Treffpunkte mit Aufenthaltsqualität
- Schaffung eines gelungenen Übergangs zwischen Aktivpark und Bürgermeister-Bongartz-Platz
- Repräsentative Eingangssituation an der Kirchstraße
- Berücksichtigung der potentiellen Lärmbelastung für Anwohner
Gemeinschaftspark:
- Treff- und Austauschort mit gemeinschaftsbildenden Angeboten
- Schaffung von Angeboten zum gemeinschaftlichen Gärtnern, Mietergärten oder Schrebergärten
- Flächen für Anwohnerprojekte
Erholungspark:
- Thema Erholen und Verweilen
- Naturnahe Gestaltung und Naturerfahrungsräume
- Schaffung von vielfältigen Lebensräumen (Wasser, Wildblumenwiesen, etc.)
- Umweltbildung
- Verknüpfung mit dem Grünzug entlang der Husemannstraße
Das Büro Kraft.Raum war damit beauftragt, neben der Rahmenplanung auch Hinweise zur Gestaltung des Parks und Entwicklungsmöglichkeiten sowohl für den Bürgermeister-Bongartz-Platz als auch den Marktplatz, sowie die angrenzenden Verkehrsräume zu formulieren, welche die Grundlage für die Fortschreibung des Integrierten Stadtteilentwicklungskonzeptes (ISEK) bilden.
Für eine besser Erschließung und Zugänglichkeit innerhalb des Plangebiets wurden insgesamt acht Kreuzungen bzw. Querungen identifiziert, die – vorbehaltlich einer Förderung durch den Fördergeber - im Laufe der kommenden Jahre umgestaltet werden sollten. Darunter sind zum Beispiel die Kreuzung Moerser Straße/ Kirchstraße, die Kreuzung Moerser Straße/Poststraße/Ehrenstraße oder die Eingangssituationen in den neuen Park an der Kirchstraße und Ottostraße.
Nähere Informationen und ausführliche Analysen sind dem Bericht in Kurz- und Langfassung zu entnehmen.