Integriertes Stadtentwicklungskonzept Duisburg-Hochfeld 2020
Das sogenannte Integrierte Stadtentwicklungskonzept für Duisburg-Hochfeld beschreibt Ziele und Maßnahmen für die zukünftige Entwicklung des Stadtteils. Hochfeld soll städtebaulich, sozial und ökologisch aufgewertet werden. Unter dem Motto „Rheinwärts – Ankommen, Leben, Begegnen“ wird ein breit gefächerter Maßnahmenkatalog mit insgesamt 29 Projektideen formuliert. Mit einem möglichen Gesamtfördervolumen von 65,3 Millionen Euro aus dem Städtebauförderprogramm Sozialer Zusammenhalt können diese Maßnahmen finanziert werden. Ziele sind die Erhöhung der Lebens- und Wohnqualität, die Förderung der Bildungs- und Teilhabechancen sowie die Verbesserung der Klima- und Umweltbedingungen. Die einzelnen Projekte können fünf übergeordneten Handlungsfeldern zugeordnet werden, die die Bedarfe in Hochfeld abbilden:
- Soziales Miteinander und Bildung
- Wohnen, Stadtbild und öffentlicher Raum
- Mobilität
- Stadtgrün, Klimaschutz/-anpassung und Umweltgerechtigkeit
- Lokale Ökonomie
Dem integrierten Ansatz des beschlossenen Konzepts entsprechend, sind neben neu entwickelten Projekten die Maßnahmen aufgenommen, welche zwar bereits in 2016 beschlossen, aber noch nicht umgesetzt wurden. Flankierende und ergänzende Maßnahmen, die nur zum Teil, beziehungsweise nicht unmittelbar durch die Städtebauförderung finanziert werden, wurden ebenfalls aufgenommen. So soll durch das Konzept ein möglichst vollständiger Ausblick auf die Entwicklungsperspektiven des Stadtteils Hochfeld gegeben werden. Die einzelnen Maßnahmen zur Erreichung der Projektziele werden in ausführlichen Projektsteckbriefen beschrieben.
Die Umgestaltung der Rheinhauser Straße / Karl-Jarres-Straße wird wohl eher mittelfristig zu realisieren sein. Sogenannten „Grünoasen“ sollen schon im Vorfeld der IGA zusammen mit den Bürgerinnen und Bürgern im Stadtteil entstehen. Nicht zuletzt soll nun auch die Grundschule Hochfelder Markt zur Quartiersschule weiterentwickelt werden und die für die Erfüllung dieser Aufgaben notwendigen Räumlichkeiten errichtet werden. Zudem wird der Stadtteil Hochfeld ein Austragungsort der Internationalen Gartenausstellung Metropole Ruhr 2027 (IGA 2027). Einzelprojekte der IGA werden ebenfalls im Rahmen der Städtebauförderung finanziert und gebaut und sind in die Stadtteilentwicklung zu integrieren. Der RheinPark wird im Rahmen der IGA 2027 zu einer Parklandschaft mit besonderer Bedeutung nicht nur für Hochfeld weiterentwickelt. Der Grüne Ring wird als Parkanlage modernisiert und in seiner Aufenthalts- und Aneignugsqualität für die Hochfelder gestärkt. Der Bonifatiusplatz soll als Verbindung zwischen dem IGA-Gelände, der städtebaulichen Entwicklungsfläche RheinOrt und Hochfeld aufgewertet werden.