Am alten Güterbahnhof
Aktuell:
Unter dem Motto „Was denkst DU?“ haben die GEBAG und die Stadt Duisburg Anfang Juli die Website zur Online-Bürgerbeteiligung zur Entwicklung des Geländes Am Alten Güterbahnhof gestartet.
Unter www.am-alten-gueterbahnhof.de (Öffnet in einem neuen Tab) wurden alle Bürgerinnen und Bürger bis Ende Oktober dazu aufgerufen, ihre Ideen für die zukünftige Entwicklung des Geländes einzubringen.
Dabei wurden konkrete Vorschläge für sieben unterschiedliche Teil-Aspekte abgefragt, die bei der Entwicklung des Geländes berücksichtigt werden sollen, beispielsweise die Anbindung an den Hauptbahnhof und die Innenstadt oder die Einbindung der Gedenkstätte zur Loveparade-Katastrophe.
Die Eingaben der Bürger werden den Teams aus Städtebau und Landschaftsplanung, die am städtebaulichen Wettbewerb teilnehmen, zur weiteren Bearbeitung vorgelegt.
Die erste Phase der Bürgerbeteiligung lief bis Ende Oktober 2020. Auch während der zweiten Stufe des Wettbewerbs, die im Dezember 2020 startete, konnten sich die Duisburgerinnen und Duisburger wieder online bis zum 18. Januar einbringen.
Die Entscheidung ist gefallen: Am vergangenen Donnerstag tagte die neunköpfige Jury des städtebaulich-freiraumplanerischen Wettbewerbs zur Entwicklung des Geländes „Am Alten Güterbahnhof“.
Zwischenzeitlich ist die Entscheidung gefallen, das Gremium kürte den Entwurf des Teams von CKSA Christoph Kohl Stadtplaner Architekten und fugmann-janotta und Partner mbH (beide Berlin) einstimmig und mit deutlichem Abstand zum Sieger des Verfahrens. Insgesamt sieben Teams aus Architektur und Landschaftsplanung hatten im Rahmen der zweiten Wettbewerbsphase ihre Konzepte überarbeitet. Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite "Am Alten Güterbahnhof" (Öffnet in einem neuen Tab).
In fünf Schritten zur Entwicklung der Fläche
Ende 2018 konnte eine der wichtigsten Entwicklungsflächen der Stadt Duisburg durch die städtische GEBAG zurückgekauft werden. Vorausgegangen waren unterschiedliche Entwicklungsplanungen zweier Investoren, die den gesamtstädtischen Entwicklungszielen entgegenstanden und deshalb keine Realisierungsbasis fanden.
Nun wird in einem gestuften und abgewogenen Verfahren ein neues Entwicklungsszenario erarbeitet, dass aufbauend auf ein Leitbild auch noch in 5-10 Jahren die Bedürfnisse Duisburgs wiedergibt.
Dazu wurde folgendes Vorgehen vorgeschlagen:
Im ersten Schritt werden am Verfahren Beteiligte ermittelt und benannt und gemeinsam werden Ziele zusammengestellt. Daraus wird im zweiten Schritt ein Leitbild definiert. Hier ist eine breite Beteiligung der Öffentlichkeit vorgesehen, um die Akzeptanz und Identifikation zu stärken.
Erst dann kann in einem dritten Schritt der Planungsprozess in Form eines Wettbewerbsverfahrens mit hohen Beteiligungsanteilen der Öffentlichkeit durchgeführt werden.
Aus der im dritten Schritt geplanten städtebaulichen Konzeption wird im vierten Schritt das Planungsrecht entwickelt. Auch hier ist ein hohes Maß an Kommunikation und Beteiligung vorgesehen.
Im fünften Schritt beginnt die Vermarktung und kann mit der Erschließung begonnen werden.