Gesundheitsförderung für Arbeitslose
Das Bündnistreffen "Gesundheitsförderung für arbeitslose Menschen" besteht aus Akteuren aus dem Bereich der Agentur für Arbeit, des Jobcenters, der Krankenkassen, IHK, Wohlfahrtsverbände etc.
Aus einem Modellprojekt, das auf Anregung des LZG initiiert wurde, hat sich im Jahr 2012 ein lokales Aktionsbündnis gegründet. Das Bündnis ist ein Zusammenschluss von Vertreter*innen der Bildungseinrichtungen, Jobcenter, Agentur für Arbeit, Krankenkassen und Wohlfahrtspflege.
Das Bündnis besteht aus Vertreteter*innen des Jobcenters, der Arbeitsagentur, des Gesundheitsamtes, der Krankenkassen, Maßnahmenträger, Wohlfahrtsverbände, des Stadtsportbunds, der Psychiatrische Hilfsgemeinschaft, DAA, Tertia u.a.
Am Ende jeden Jahres findet ein Entscheider-Treffen statt, bei dem die Erfolge und Optimierungsbedarfe bilanziert und
neue Zielsetzungen für das kommende Jahr beschlossen werden.
Hintergrund
"Gesundheitsförderung für arbeitslose Menschen" wurde als Modellprojekt in Duisburg und in Hagen durchgeführt. Dabei lag der Fokus auf dem Schnittstellenmanagement zwischen Arbeits- und Gesundheitsförderung. Das Modellprojekt verfolgte das übergeordnete Ziel, gesundheitliche Risiken für arbeitslose Menschen zu verhindern bzw. abzumildern. Dazu haben sich die relevanten Akteure der Arbeits- und Gesundheitsförderung in Duisburg zu einem Aktionsbündnis zusammengeschlossen.
Teilziele:
Die zentralen Teilziele in Duisburg waren dabei die Einrichtung eines Bündnisstammtisches zur Zusammenführung wesentlicher Akteurinnen und Akteure aus Arbeits- und Gesundheitsförderung sowie die Etablierung eines Gesundheitsbeauftragten-/Entscheidertreffens. Neue Strukturen und Vereinbarungen wurden geschaffen, um gemeinsam an einer "Produkt"-Entwicklung zu arbeiten und vorrangig an dem Abbau von Barrieren bei Präventionskursen zu arbeiten.
Maßnahmen:
- Niedrigschwellige Gesundheitskurse:
In den Werkstätten wurden Präventionskurse zu verschiedenen Gesundheitsthemen direkt über die Maßnahmenträger angeboten. Die Teilnehmenden wurden in direkter Ansprache durch die Maßnahmenträger und Mitarbeitende der Bundesagentur für Arbeit gewonnen, um die Teilnahmeschwelle niedrig zu halten. - Vereinbarung zwischen dem Aktionsbündnis und den Krankenkassen: Die Krankenkassen kooperieren mit dem Stadtsportbund, welcher seine Mitgliedsvereine anspricht, um Präventionskurse im Vereinsangebot zu etablieren. Neben der Kursteilnahme soll auch das Engagement arbeitsloser Menschen im Vereinsleben erhöht werden. Mitarbeiter*innen des Jobcenters und der Agentur für Arbeit tragen die Informationen über bestehende Angebote an arbeitslose Menschen weiter.
- "Arbeitsmarktmonitor":
Die Arbeitsplattform auf Bundesebene unterstützt die Vernetzung, den Austausch und den sektorenübergreifenden Dialog zwischen den Bündnispartner*innen und wird auch vom Standort Duisburg genutzt.