GRILLO-Werke AG

Die Kooperation zwischen GRILLO-Werke AG und Aurubis AG im Rahmen des Projekts Closing the Loop zeigt eindrucksvoll, wie eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft im regionalen Verbund funktionieren kann. Durch den Recyclingprozess bei der Aurubis AG in Lünen werden aus Recycling-Rohstoffen Kupfer-Kathoden erzeugt. Das dabei anfallende zinkreiche Oxidprodukt verwendet GRILLO am Standort Duisburg als Rohstoff zur Herstellung von Zinksulfat. Im Verarbeitungsprozess des Filterstaubs zu Zinksulfat bei GRILLO fällt wiederum ein Rückstand an, der weitere wertvolle Inhaltsstoffe wie Kupfer, Zinn und Blei in angereicherter Form enthält. Diesen Rückstand nimmt die Aurubis AG zurück, bringt die sekundären Metalle in Form von Produkten aus und schließt somit den Wertstoffkreislauf. Diese gemeinsame Initiative spart CO2-Emissionen im Vergleich zur Produk-tion von Primärrohstoffen ein und ist insgesamt deutlich umweltschonender.

Ein Großteil des Fußabdrucks vieler GRILLO-Produkte stammt aus der Lieferkette zur Bereitstellung des Rohstoffes Zink. Durch die Integration von mehr als 50 % CO2-reduziertem ECO ZINC als Rohstoff in der Produktion setzt GRILLO auf Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Als wesentlicher Be-standteil von GRILLOs umweltfreundlichen Produktionsinitiativen ermöglicht ECO ZINC eine signi-fikante Reduzierung des CO2-Ausstoßes bei gleichbleibend hoher Qualität der Zinkprodukte.

Ein wesentliches Produkt in GRILLOs Sortiment ist Schwefelsäure. Um das Endprodukt zu erzeugen, erfolgt zunächst die Verbrennung von Schwefel, wobei beträchtliche Wärmemengen freigesetzt werden. Diese Wärme wird effizient genutzt, um Wasser in Dampf umzuwandeln, welcher dann anschließend zur Stromerzeugung verwendet wird. Der gesamte Prozess läuft ohne Kohlendioxi-demissionen ab. Nach der Stromerzeugung bleibt Niederdruckdampf (4 bar) übrig, der in das Dampfnetz des Industrieparks Höchst, unserem Firmenstandort in Frankfurt, zur weiteren Verwen-dung eingespeist wird. Der Vorteil: kurze Wege und eine weltweit einmalig niedrige CO2-Bilanz. Mit nur extern verifizierten 1,6 kg Kohlendioxid pro MWh Dampf ist dieser deutlich geringer als der Fußabdruck von erneuerbaren Energien wie Solar-, Wind- oder Wasserkraft.

Das Recyclingprogramm der GRILLO-Werke AG ermöglicht eine nachhaltige Nutzung von Ressourcen, insbesondere im Bereich der Schwefelsäure. Dabei werden gebrauchte Säuren effizient und umweltfreundlich aufbereitet. Mit einem eigenentwickelten Verfahren am Standort in Duisburg bietet GRILLO seinen Kunden eine nachhaltige Möglichkeit, gebrauchte Schwefelsäure stofflich aufarbeiten zu lassen, um so einen geschlossenen Kreislauf zu schaffen – ganz im Sinne einer umweltfreundlichen Kreislaufwirtschaft. Dabei werden nicht nur CO2-Emissionen minimiert, sondern auch Wertprodukte wie Schwefeldioxid für verschiedene Industriezweige zurückgewonnen.

Die Definition und Verwirklichung von Nachhaltigkeitszielen stehen an erster Stelle für die GRILLO-Werke AG. GRILLO hat dabei einen bedeutenden Fortschritt erzielt: die Erfassung der Bilanz von fünf Anlagen in Frankfurt und Duisburg sowie die Entwicklung von Product Carbon Footprints für 21 chemische Produkte. Die Ergebnisse für diese Produkte wurden daraufhin erfolgreich nach drei Normen (ISO 14067, Greenhouse Gas Protocol und TfS Standard) verifiziert. Die Ermittlung der Carbon Footprints ist für GRILLO als Ausgangspunkt besonders wichtig, um zukünftig weitere Schritte zur Einsparung von CO2 zu unternehmen.

GRILLO engagiert sich aktiv für nachhaltigen Korrosionsschutz und bietet eine vielfältige Palette von Lösungen an. Durch Produkte wie Zinkdraht, Zinkband und Anoden wird die Lebensdauer von Metallstrukturen verlängert und dazu beigetragen, dass Bauwerke und Schiffe langfristig und nachhaltig vor Korrosion geschützt sind. GRILLOs Lösungen gewährleisten eine deutlich umweltfreundlichere Leistung als andere Systeme und bieten durch den langfristigen Korrosionsschutz CO2-Einsparungen im Lebenszyklus von Stahl- und Stahlbetonkonstruktionen, die andernfalls deutlich früher saniert oder komplett ersetzt werden müssten.