Auch im Alter sicher in der Stadt mobil
Die Verkehrssicherheitskampagne "Duisburg. Aber sicher!" befasste sich in einer zweiten Aktionsserie mit der Verbesserung der Verkehrssicherheit für Seniorinnen und Senioren.
Insgesamt zeigen die Unfallstatistiken, dass ältere Menschen weniger in Unfälle verwickelt sind als jüngere. Besonders aber als Radfahrer und Fußgänger ist das Unfallrisiko dieser Altersgruppe deutlich höher als das der jüngeren. 50 % aller tödlich verunglückten Fahrradfahrer und Fußgänger sind älter als 65 Jahre. Damit ist für diese Verkehrsteilnehmer ein deutlich höheres Unfallrisiko zu verzeichnen.
Das Verkehrssicherheitsnetzwerk hat in Abstimmung mit Senioreneinrichtungen einen Aktionstag geplant, der besonderes auf diese Situation aufmerksam macht.
Die Aktionen fanden in Rheinhausen, Hamborn, Mitte Homberg statt. Zunächst wurden die Autofahrer mit Geschwindigkeitsüberprüfungen auf ihr Verhalten beim Passieren der Senioreneinrichtung aufmerksam gemacht. Für deutliche Geschwindigkeitsüberschreitungen, die das Unfallrisiko hier erheblich erhöhen, gab es heute ausnahmsweise kein Verwarngeld, sondern die "rote Karte". Sie zeigt das Fehlverhalten auf und versucht durch Aufklärung mehr Verständnis und Rücksichtnahme für die schwächeren Verkehrsteilnehmer zu erreichen. Die Bezirkspolitiker und Verwaltungsmitarbeiter diskutierten intensiv mit den zahlreich anwesenden Senioren.
Polizei, Straßenverkehrsbehörde und Bürgerstiftung Duisburg informierten die Seniorinnen und Senioren zusätzlich und gaben Tipps für sichere und unbeschwerte Mobilität in der Stadt. Hier ging es speziell um die Belange der zu Fuß gehenden und radfahrenden Senioren. Das "Gesehen werden" im Straßenverkehr spielt eine wesentliche Rolle: Helle Kleidung, die Wahl des richtigen Weges, Fußgängerüberwege an Ampeln und Zebrastreifen, wo ein Autofahrer mit dem Fußgänger rechnen kann, sowie die notwendige Vorsicht beim Überqueren sind wichtige Sicherheitsmaßnahmen.