Verkehrsspiegel - Start einer neuen Kampagne
Rechtsabbiegeunfälle zwischen LKW und den besonders schwachen Verkehrsteilnehmern wie Fahrradfahrern und Fußgängern, häufig durch den sogenannten toten Winkel verursacht, sind eine häufige Unfallursache.
Rechts neben einem LKW befindliche Fahrräder oder Fußgänger können ab einem bestimmten Abbiegewinkel vom Fahrersitz eines LKW nicht mehr gesehen werden. Es ist lebenswichtig, dass sich Fußgänger und Fahrradfahrer dieser Gefahr bewusst sind. Durch defensives Verhalten lassen sich schwere Unfalle vermeiden.
Mit dem Aufstellen von sogenannten Geisterfahrrädern, die leuchtend weiß lackiert sind, weist das Netzwerk „Duisburg. Aber sicher!“ auf Stellen hin, wo ein Fahrradfahrer tödlich verunglückt ist. Auf der Oberbürgermeister-Karl-Lehr-Brücke verunglückte 2014 ein Fahrradfahrer tödlich, der von einem rechtsabbiegenden LKW übersehen wurde. An Kreuzungen besteht oft ein Konfliktpotential zwischen Rechtsabbiegern sowie Fußgängern und Fahrradfahrern. Hier möchte das Netzwerk an ausgewählten Örtlichkeiten durch das Anbringen von speziellen Spiegeln eine Verbesserung der Sichtverhältnisse erreichen.
„Die Arbeit des Verkehrssicherheitsnetzwerkes „Duisburg. Aber sicher!“ hat in den letzten Jahren mit vielen guten Ideen und Kampagnen einen wichtigen Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit in Duisburg geleistet,“ sagte Oberbürgermeister Sören Link, der sich gleichzeitig bei alles Beteiligten für ihr Engagement bedankte. Polizeipräsidentin Dr. Elke Bartels ergänzt: „Verkehrsteilnehmer bewegen sich häufig zu unbedacht im Straßenverkehr. Es ist wichtig, alle Teilnehmer, sowohl die „starken Autofahrer“ als auch die „schwächeren Fahrradfahrer“ an brisanten Stellen im Stadtgebiet auf die vorhandenen Gefahren hinzuweisen. Daher wird diese Aktion von mir sehr begrüßt.“