Sinkende Schüler*innenzahlen bedeuten in der Regel Schulrückbau, steigende Schüler*innenzahlen erfordern zumeist Schul(um)bau. Aber ist dies in Zeiten von Klimakrise und einer notwendigen Ressourcenschonung noch zeitgemäß? 

Dr. Tobias Terpoorten stellte Überlegungen vor, wie sich eine kommunale Schullandschaft nachhaltig(er) auf demografische Schwankungen einstellen könnte.

Referent: Dr. Tobias Terpoorten, Amt für Schulische Bildung 

Kulturelle Bildung ist zunächst vor allem Selbstbildung: Sie unterstützt die Persönlichkeitsentwicklung, fördert soziale Kompetenzen und stärkt die individuelle Ausdrucksfähigkeit. Sie kann Kinder und Jugendliche dazu befähigen, sich mit Kunst und Kultur fantasievoll auseinander zu setzen und so die Wahrnehmung für soziale Zusammenhänge zu entwickeln.

Das befähigt zum einen zur aktiven Mitgestaltung in unserer Gesellschaft und zum anderen schärft es das Urteilsvermögen für dringliche gesellschaftliche Aufgaben – wichtige Grundvoraussetzungen also für die Ausbildung eines Demokratieverständnisses insbesondere in einer vielfältigen Gesellschaft. Im Rahmen des Themenforums wurden die einmaligen Chancen kultureller Bildung anhand von Partizipationsprojekten (in Duisburg) dargestellt.       

Referenten: Andreas Berger, Leiter der SchulKulturKontaktstelle, Amt für Schulische Bildung
                      Jürgen Mickley, Medienforum Duisburg

Deutsch als Chancengeber bezieht sich auf die Bedeutung der deutschen Sprache für den Bildungs- und Karriereweg von Jugendlichen. Eine akteursübergreifende Zusammenarbeit ist in diesem Zusammenhang von großer Bedeutung, um allen Menschen die gleichen Chancen zu ermöglichen. Dazu müssen Schulen, Sprachkurse, und alle relevanten Akteure zusammenarbeiten und gezielte Maßnahmen ergreifen. So können Sprachbarrieren abgebaut und eine gleichberechtigte Teilhabe an Bildung und Beruf ermöglicht werden.

Referent*innen: Wolf Schneiderheinze, SfS Schulungsgesellschaft
                            Andrea Gartmann, Kommunales Integrationszentrum

Im Rahmen der frühkindlichen Bildung werden verschiedene basale Kompetenzen wie kognitive, soziale und emotionale Fähigkeiten gefördert, um Kindern eine gute Basis für ihre weitere Bildung zu geben. Der Übergang von der Kita zur Schule stellt eine große Herausforderung für Kinder dar, da sich der Alltag und die Anforderungen sowie Rechte und Pflichten stark verändern. Eine gute Zusammenarbeit zwischen Kita und Schule sowie eine intensive Begleitung und Unterstützung der Kinder in dieser Übergangsphase sind daher besonders wichtig.

Durch eine gelungene frühkindliche Bildung und einen erfolgreichen Übergang von der Kita zur Schule können Kinder langfristig von einem höheren Bildungserfolg und einem besseren Start ins Leben profitieren. Im Themenforum wurde der Fokus auf den IST-Zustand gelegt, es wurden aber auch mögliche Perspektiven in naher Zukunft in den Blick genommen.

Die Ergebnisse des Themenforums wurden durch Silvia Dierkes grafisch dokumentiert (Graphic Recording). Das Bild finden Sie unten auch zum Download. 

Referentinnen: Daniela Malina, Fachberaterin "Bundesprogramm Sprach-Kita" Jugendamt Duisburg;
                           Anna Žalac, DRK, Leiterin Familienbildungswerk und
                           Vanessa Stockhorst, stellv. Schulleiterin GGS Hochfelder Markt

Der demographische Wandel verändert zunehmend die europäischen Städte und auch unsere Stadt Duisburg und führt zu mehr gesellschaftlicher Diversität. Im Englischen wird diese Entwicklung mit dem Begriff der "Superdiversity" bezeichnet. Klare ethnische Zuordnungen werden dabei immer schwieriger. Mehrdeutigkeiten und Mehrfachidentitäten immer wichtiger. Längst sprechen wir von der Einwanderungsgesellschaft, aber haben wir den Wandel mit der Superdiversität umzugehen auch mental, strukturell vollzogen? Welche Herausforderungen und Gelingensbedingungen stellen sich an eine auf Demokratie und Gleichberechtigung orientierte Gesellschaft? In diesem Themenforum wurden zentrale Aspekte und Fragen der Keynote im dialogischen Austausch vertieft. 

Referent: Dr. Jens Schneider, Universität Osnabrück