Suchtprobleme
Worum geht es?
- Suchtmittelkonsum (Alkohol, Tabak, illegale Drogen, Tabletten, Substanzen)
- Nicht stoffgebundene Süchte (z. B. Medienkonsum, Spielsucht, Internet, Handy)
- Einschätzung: Genussvoller Konsum, gewohnheitsmäßiger Konsum, Missbrauch, Abhängigkeit
- Handel mit illegalen Drogen
Was sind Grundsätze?
- Grundsätzlich hinschauen und handeln
- Gesprächsrahmen für Gespräche mit der/dem Schüler*in schaffen
- Gesprächsrahmen für Gespräche mit den Eltern schaffen
- Empathie, Wertschätzung, Achtsamkeit gegenüber den Schüler*innen (keine Vorverurteilung, kein Moralisieren)
- Interner Austausch mit Kolleg*innen
- Nutzen Sie die Kollegiale Fallberatung (Kommunales Integrationszentrum, Fachlehrer*innen, Schulsozialarbeit, Schulleitung, Mitarbeiter*innen des Ganztags ..)!
- Vernetzung mit Beratungseinrichtungen
- Einbeziehung interkultureller Berater*innen
- Hinweise von Mitschüler*innen ernst nehmen und Vertraulichkeit sichern (Achtung Mobbinggefahr!)
- Unter Drogeneinfluss stehende Schüler*innen werden nicht unterrichtet, sondern werden in die Obhut der Eltern/Erziehungsberechtigten übergeben.
- Bei akuter gesundheitlicher Bedrohung ist die Polizei und/oder der Notarzt einzubeziehen
Was nehme ich wahr? Was macht mir Sorgen?
PROBLEME IM LEISTUNGSBEREICH/UNTERRICHTSBESUCH:
- z.B. unregelmäßiger Schulbesuch, Konzentrationsschwäche, Leistungsabfall
PROBLEME IM PERSÖNLICHEN BEREICH:
- z.B. Stimmungsschwankungen, depressive Stimmung, schnelle Reizbarkeit, Aggressivität
PROBLEME IM GESUNDHEITLICHEN BEREICH:
- z.B. Wahrnehmungsstörungen, Müdigkeit, extremes Schwitzen, Pupillengröße, Blässe, Zittern
PROBLEME IM SOZIAL- UND KONTAKTVERHALTEN:
- z.B. unangemessene Reaktionen/Verhaltensweisen, Tendenz zum Rückzug, Isolation
Was weiß ich über die/den Schüler*in und ihr/sein Lebensumfeld?
- Familiäre Situation (Elternsituation; Geschwister; wichtige Bezugspersonen z.B. Großeltern)
- Erhält die Familie Hilfen? Welche und von wem?
- Wohnsituation und Wohnumfeld
- Häusliches Lernumfeld
- Freundeskreis
- Interessen/Freizeitverhalten/Jugendzentrum
- Mitgliedschaft in einem Verein
Was kann ich tun?
- Hilfe zur Reduzierung, Safer-Use-Regeln
- Enger innerschulischer Austausch (Lehrer*innen – Kollegium, Schulsozialarbeit, Offener Ganztag)
- Unterstützungsmöglichkeiten anbieten
- Übergänge in die Beratungseinrichtung/zu weiteren Hilfen (z.B. Therapie, Unterkunft) begleiten
- Fortbildung
- Präventive Arbeit im Unterricht
- Informationsmaterial zur Verfügung stellen
- Hilfsmöglichkeiten aufzeigen wie Hausarzt, Onlineberatung, Vertrauenslehrer*innen
- Eigenberatung, Teamberatung, Multiplikator*innenberatung einholen
- ggf. Schulordnungsmaßnahmen einleiten
- Jugendkontaktbeamten bzw. Polizei Duisburg, Kriminalprävention/Opferschutz einbinden
- Pseudonymisierte Beratung kann in Anspruch genommen werden
- Kontaktaufnahme zur/zum Drogenbeauftragten der Schule
Wer hilft weiter?
- Institut für Jugendhilfe (Öffnet in einem neuen Tab)
Telefon: 0203/3019864 oder 0203/3019860
Mail: institut-jugendhilfestadt-duisburgde
Das Institut für Jugendhilfe bietet auch Onlineberatung an (QR-Code und Verlinkung siehe rechts im Bild):
https://eb-duisburglagbwnet (Öffnet in einem neuen Tab)