Familiäre Probleme
Worum geht es?
Erziehungsverhalten der Eltern:
- Inadäquates Erziehungsverhalten (unklare Grenzsetzung, Verwöhnung, rigide Erziehungshaltung, hohe Erwartungshaltung, hohe Leistungserwartungen seitens der Eltern)
Emotionale familiäre Problemstellungen:
- Emotionale Vernachlässigung
- Trennungs- und Scheidungssituation
- Überforderung
- Belastungen durch psychische, physische oder auch Suchterkrankung eines Elternteils
- Verlust und Trauer
- Ablösungskonflikte
- Gewalt und Missbrauch innerhalb der Familie
- Geschwisterstreitigkeiten
Was sind Grundsätze?
- Gesprächsrahmen für Gespräche mit der/dem Schüler*in schaffen
- Gesprächsrahmen für Gespräche mit den Eltern schaffen
- Achtsamkeit gegenüber Befindlichkeit von Schüler*innen als Voraussetzung für gutes schulisches Lernen
- Zugewandte, ermutigende Haltung
- Vernetzung mit Beratungseinrichtungen/Vereinbarungen der Zusammenarbeit
- Kollegiale Beratung intern
- Einbeziehung interkultureller Berater*innen
Was nehme ich wahr? Was macht mir Sorgen?
Probleme im Leistungsbereich, im Arbeitsverhalten
- Konzentrationsprobleme, Probleme in der Leistungsmotivation, unstete Arbeitsleistungen, Leistungsabfall, Schulvermeidung
Probleme im emotionalen Bereich
- Geringe Frustrationstoleranz, geringe Belastbarkeit, aggressives Verhalten…
- Ängste, Stimmungsschwankungen, erhöhte Empfindsamkeit, Traurigkeit, Depressivität, psychosomatische Beschwerden, Essstörungen, Schlafprobleme, selbstverletzendes Verhalten, suizidale Tendenzen,Selbstwertproblematik…
Probleme im Kontakt- und Sozialverhalten
- Wechselnde Kontakte, hohe Konfliktanfälligkeit, Regelverstöße im Unterricht, Zuspätkommen, disziplinarische Probleme, delinquentes Verhalten…
- Mobbing, sozialer Rückzug, Verhaltensauffälligkeiten
Was weiß ich über die/den Schüler*in und ihr/sein Lebensumfeld?
- Familiäre Situation (Elternsituation; Geschwister; wichtige Bezugspersonen z.B. Großeltern)
- Erhält die Familie Hilfen? Welche und von wem?
- Wohnsituation und Wohnumfeld
- Häusliches Lernumfeld
- Freundeskreis
- Interessen/Freizeitverhalten/Jugendzentrum
- Mitgliedschaft in einem Verein
Was kann ich tun?
- Achtsamkeit gegenüber der psychischen Befindlichkeit der Schüler*innen
- Gesprächsbereitschaft signalisieren/Zeit nehmen für Gespräche mit den Schüler*innen/Klärung des Hintergrundes
- Zeit nehmen für Gespräche mit den Eltern
- Ressourcen der Schüler*innen fördern
- Austausch mit anderen Lehrkräften
- Klassenklima verbessern
- Kummerkasten
- Raum für lebensbezogene Themen/Projektwochen unter bestimmten Themen: psychische Gesundheit, Umgang mit Konflikten, Umgang mit Schul- und Leistungsstress
- Klares Regelwerk in der Schule, transparentes Vorgehen
- Sprechstundenangebot von Beratungsstellen vor Ort in der Schule
- Informationsweitergabe von Beratungs- und Unterstützungsangeboten an Schüler *innen und Eltern
- Aushänge/Auslage von Flyern/Infos in der Schulzeitung
- Angebote der Schulpsychologischen Beratungsstelle und der Erziehungsberatung/Institut für Jugendhilfe, telefonisch oder persönlich. Fallbesprechungen zum Fallverständnis, zur Frage der Überleitung der Schüler*innen bzw. der Eltern in Beratung oder andere Hilfen durchzuführen
Schulintern:
- Einschalten von: Beratungslehrer*innen, Schulsozialarbeiter*innen, Schulleitung, Elternpflegschaft, Inklusionsbeauftragte, Teilkonferenz
Wer hilft weiter?
- Institut für Jugendhilfe (Öffnet in einem neuen Tab)
Telefon: 0203/3019864 oder 0203/3019860
Mail: institut-jugendhilfestadt-duisburgde
Das Institut für Jugendhilfe bietet auch Onlineberatung an (QR-Code und Verlinkung siehe rechts im Bild):
https://eb-duisburglagbwnet (Öffnet in einem neuen Tab)
- Schulpsychologische Beratungsstelle
- Erziehungsberatungsstellen/Beratungsstellen in freier Trägerschaft
- Jugendamt (Öffnet in einem neuen Tab)
- fairaend sowie fairaend/Familiengruppenkonferenz
- Pro Familia
- Pro Familia/Pille danach
- Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft DUISBURG