Mitmacher gesucht: Kommunaler Entwicklungsbeirat zur Mobilität in Hochfeld nimmt Arbeit auf

In Kürze wird der Kommunale Entwicklungsbeirat Duisburg (KEB) seine Arbeit aufnehmen. Er wird den Stadtteil Hochfeld in den Fokus rücken und dabei die Fragen klären, wie wir morgen in dem Stadtteil leben wollen, wie der öffentliche Raum gestaltet und welche Rolle die Mobilität in diesem Zusammenhang spielen wird.

Mittwoch, 24. April 2024 | Stadt Duisburg - In Kürze wird der Kommunale Entwicklungsbeirat Duisburg (KEB) seine Arbeit aufnehmen. Er wird den Stadtteil Hochfeld in den Fokus rücken und dabei die Fragen klären, wie wir morgen in dem Stadtteil leben wollen, wie der öffentliche Raum gestaltet und welche Rolle die Mobilität in diesem Zusammenhang spielen wird.

Gemeinsam werden Lösungsempfehlungen erarbeitet, die dann dem Rat der Stadt Duisburg zur Entscheidung vorgelegt werden.
Der KEB in Duisburg setzt sich aus maximal 40 Personen aus Wirtschaft, Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung zusammen, um Empfehlungen zu Zukunftsfragen für die lokale Politik zu erarbeiten. Die Auswahl der Teilnehmenden des KEB erfolgt durch die Mitglieder der Steuerungsgruppe, die erstmals im Februar 2024 tagte.

Auch interessierte Bürgerinnen und Bürger können mitmachen. Insgesamt 8 Plätze werden per Losverfahren vergeben. Teilnahmebedingungen sind ein Mindestalter von 16 Jahren, ein fester Wohnsitz in Duisburg-Hochfeld oder ein Interesse an dem Stadtteil sowie eine Verpflichtung zur Teilnahme an maximal vier Sitzungen des KEB zwischen Juni und Dezember 2024. Die Ernennung zur Beirätin/zum Beirat erfolgt persönlich und kann nicht auf andere übertragen werden.

Wer Interesse an einer Mitarbeit hat, muss sich zunächst bei der Stadt Duisburg für das Losverfahren anmelden. Anmeldeschluss ist der 12. Mai 2024. Die Anmeldung kann entweder über das Onlineformular auf der Homepage der Stadt Duisburg (www.duisburg.de/entwicklungsbeirat) oder auf dem Postweg an das Amt für Kommunikation (Rathaus Burgplatz 19, 47051 Duisburg) erfolgen. Die Auslosung der Plätze erfolgt am 17. Mai, die erste Beiratssitzung findet am 15. und 16. Juni 2024 statt.

„Es ist wichtig, den Menschen zuzuhören und sie in wichtige Entscheidungsprozesse einzubinden. Relevante Fragen unserer Zeit können wir nur gemeinsam und transparent beantworten. Akteure aus den unterschiedlichsten Bereichen erarbeiten zusammen Lösungen, die somit von einer breiten Basis getragen werden. Das ist meines Erachtens genau der richtige Weg, um die Menschen mitzunehmen und Akzeptanz für wichtige Entscheidungen zu erlangen,“ so Oberbürgermeister Sören Link.

Kommunaler Entwicklungsbeirat
Kommunale Entwicklungen gelingen nur dann, wenn gesamtgesellschaftlich Verantwortung für den Wandel in der Stadt übernommen wird. Dazu wurde von der Berlin Governance Platform das Model des Kommunalen Entwicklungsbeirat (KEB) entwickelt und bereits erfolgreich erprobt. An einer weiteren Ausschreibung hat sich auch Duisburg beworben und den Zuschlag bekommen, so dass nun der Kommunale Entwicklungsbeirat seine Arbeit aufnehmen kann.
Kommunale Entwicklungsbeiräte bringen Politik und Verwaltung mit Wirtschaft und Zivilgesellschaft zusammen. Ziel ist es, gegenseitig Vertrauen aufzubauen und nachhaltige Lösungen für wichtige Zukunftsfragen zu entwickeln sowie durch einen neu geschaffenen Gestaltungsspielraum und Austausch auf Augenhöhe Demokratie erlebbar zu machen. Das erfordert eine gute Planung, Organisation und professionelle Begleitung. Das Ergebnis der Arbeit des KEB sind gemeinwohlorientierte Handlungsempfehlungen, die Visionen, Leitsätze, Ziele, Kriterien und/oder konkrete Maßnahmen enthalten können.
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artnerorganisationen & Fördernde
Das Projekt wird begleitet von der Berlin Governance Platform und durch die E.ON Stiftung gefördert. Die Urbane Zukunft Ruhr GmbH begleitet und koordiniert den KEB gemeinsam mit der Stadt Duisburg.

Die Berlin Governance Platform ist eine gemeinnützige Denkfabrik mit Sitz in Berlin. Sie entwickelt Formate, die darauf abzielen, Menschen aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft zusammenzubringen, um gemeinsam kreative und gemeinwohlorientierte Lösungen für drängende gesellschaftliche Herausforderungen zu erarbeiten. Kommunale Entwicklungsbeiräte sind ein solches Format: Organisationsgründerin Gesine Schwan entwickelte den Ansatz auf Grundlage ihrer wissenschaftlichen Arbeit und praktischen Erfahrungen mit Multi-Akteurs-Dialogformaten. Das Team der Berlin Governance Platform hat den Ansatz weiter konzeptualisiert. Er findet in bisher zehn Kommunen Anwendung. Die Berlin Governance Platform agiert allparteilich und unabhängig.

Die E.ON Stiftung ist die Unternehmensstiftung der E.ON SE mit Sitz in Essen. Sie fördert Projekte, die sich mit der Energiewende und der Transformation hin zum nachhaltigen Wirtschaften beschäftigen. Die Stiftung versteht Beteiligung dabei als Gelingensbedingung und unterstützt daher bereits mit einer zweiten Projektförderung die Umsetzung von Kommunalen Entwicklungsbeiräten. Sie trägt keine inhaltliche Verantwortung für den Prozess.
Die Urbane Zukunft Ruhr GmbH ist ein Gemeinschaftsprojekt der Stadt Duisburg, vertreten durch die GEBAG, und dem Wirtschaftsverband Initiativkreis Ruhr. Ziel des Projektes ist es, mit den Erfahrungen, Kenntnissen und Ressourcen der Partner den Stadtteil Hochfeld in den Handlungsfeldern Infrastruktur, öffentlicher Raum, Wohnen, Bildung und Soziales, Nachhaltigkeit und Digitalisierung zu stärken. So sollen den Menschen, die dort wohnen, neue Perspektiven geboten, aber auch die Attraktivität für neue Bewohnerinnen und Bewohner erhöht werden. Die Ergebnisse der Arbeit sollen auch als Blaupause für andere Städte im Ruhrgebiet dienen, die Stadtteile mit ähnlichen Herausforderungen haben.

Stadt Duisburg
Amt für Kommunikation