Hanau gedenken: nicht vergessen, Rassismus bekämpfen

Am Abend des 19. Februar 2020 erschoss der 43-jährige Tobias R. an mehreren Tatorten in Hanau innerhalb von sechs Minuten neun Frauen und Männer. Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtović, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar, Kaloyan Velkov und so wie viele andere sind dem Rassismus zum Opfer gefallen und tun es noch immer: Rassismus tötet.

Viele Menschen fühlen sich bis heute einer ständigen Bedrohung ausgesetzt. Andere machen sich Sorgen um ihre Nachbar:innen und Freund:innen. Rassistischer Terror will töten, verunsichern und Misstrauen säen.

Anlässlich des vierten Jahrestages dieses Anschlages finde am 19. Februar eine Gedenkfeier mit anschließendem gemeinsamen Essen statt. Mit dieser Veranstaltung soll die Kampagne “#saytheirnames” fortgeführt, den Toten und ihren Angehörigen gedacht und uns so gemeinsam dem Terror, der Verunsicherung und dem Misstrauen entgegenstellen werden. Denn Rassismus betrifft alle.

Dazu laden das Islamisch Albanische Kulturzentrum e.V., das Muslimische Familienbildungszentrum - MINA e.V., die Alevitische Gemeinde Duisburg (AGD) e.V., die Pfarrei Liebfrauen Duisburg und die Evangelische Gemeinde Hochfeld ein, ab 18Uhr in der Pauluskirche in Duisburg -Wanheimer Straße 80, 47053- gemeinsam den Opfern des Anschlags zu gedenken, sie damit nicht zu vergessen und ein Zeichen gegen Rassismus zu setzten.