RheinPark

Mit der schrittweisen Verlagerung der Schwerindustrie vom Rheinufer in andere Industrieareale hat die Stadt Duisburg zusammen mit der Wirtschaft die Chance ergriffen, ein über 150 Jahre genutztes Industriegelände zu einem hochwertigen Standort für zukunftsorientierte Nutzungen zu entwickeln.

Der I. Bauabschnitt der Parkanlage mit seinen „Wiesenschollen und den eingeschnittenen, gradlinigen Wegeverbindungen wurde einschließlich der riesigen Skateranlage und dem Kletterparcour an den ehemaligen Erzbunkerwänden bereits 2008 eröffnet. Die Rheinpromenade wurde am 15. Mai 2009 mit den Fußgängerbrücken über die Gleisanlagen der Hafenbahn und der Hochfeldallee als Zugang aus dem Stadtteil Hochfeld der Öffentlichkeit übergeben.

Der II. Bauabschnitt des RheinParks wurden Ende 2020 ebenfalls fertiggestellt und ist für die Öffentlichkeit zugänglich. Mit Beendigung der industriellen Nutzung konnte im März 2019 mit den Arbeiten des zweiten Bauabschnitts begonnen und rund sechs Hektar Fläche des ehemaligen Walzdrahtwerks ebenfalls zum Park umgestaltet werden. Der Ursprungsentwurf des RheinParks wurde dabei konsequent weiterverfolgt, so dass die Gestaltungen der einzelnen Bauabschnitte stimmig miteinander verbunden werden konnten. Rund elf Millionen Euro wurden in den zweiten Bauabschnitt investiert, die zu 90 Prozent aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung sowie aus Fördergeldern der Stadterneuerung von EU, Bund und Land finanziert werden.

Eine Unterführung quert nun das Gleis durch den Bahndamm und eröffnet den Parkbesuchern einen neuen Zugang zum Rhein sowie einen Rundweg am Ziegenpeter durch die bereits bestehende Unterführung in der Verlängerung der Liebigstraße. Der 465 Meter lange „Parkbalkon“ wurde ebenfalls erweitert. Er schließt an der Hochfeldallee, ehemals Wand der 1000 Gesichter, an die vorhandene Promenade an und soll innerhalb der nächsten Bauabschnitte bis zur Brücke der Solidarität weiter ausgebaut werden. Aktuell befindet sich noch eine asphaltierte Baustraße auf der Promenade, die für den Ausbau der weiteren Bauabschnitte benötigt wird.

Jetzt wird in weiteren Bauabschnitten der Park vervollständigt und die Einbindungen des Wohn- und Gewerbequartiers und die Anbindung an den Stadtteil Hochfeld auf den Weg gebracht. Der Werksbetrieb wurde 2015 komplett eingestellt.

Der RheinPark wird einer der drei geplanten Zukunftsgärten für die Internationale Gartenschau IGA - 2027 in der Metropole Ruhr und damit zentraler Bestandteil der Gartenbauausstellung. Sie soll 10 Jahre nach der IGA-Berlin (2017) im Ruhrgebiet stattfinden und erstmals mit dezentralem Konzept durchgeführt werden.

Sport & Spiel im RheinPark

Der RheinPark lädt nicht nur zum Relaxen ein, auch Sportliche kommen auf ihre Kosten, z. B. an der Kletterwand oder auf den Streetball- und Beachvolleyballfeldern am Rheinstrand.

Die Skateranlage, die bereits Schauplatz der Deutschen Meisterschaft war, wurde gemeinsam mit den Nutzern geplant.

Auf den weitläufigen Wiesenflächen ist genug Platz, um große und kleine Drachen steigen zu lassen. Verschiedene Spielbereiche für Kinder runden das Angebot ab.

Rheinstrand - auf ehemaliger Verladefläche entstanden

Der 200 m lange und bis 30 m breite Strand selbst kann aber auch direkt als Liegefläche genutzt werden und lädt zum Beachvolleyballspiel ein.

Von diesem Platz aus kann man den ungestörten Blick auf den Rhein und die gegenüberliegende Rheinaue genießen.

Kunst im RheinPark

Im Sommer 2009 fand im RheinPark ein großes Graffiti-Event statt. Mit der Aktion "Graffiti als Graffiti-Schutz" sollen wilde Sprayaktionen verhindert werden, denn einige der mächtigen Mauerreste - ehemalige Industrierelikte - sind bisher schon in nächtlichen Sprühaktionen von Unbekannten mit Graffitis versehen worden. Durch die legale Sprayaktion soll dem nun ein Riegel vorgeschoben werden.

Insgesamt wurden 9 Wandflächen von 4 Erzbunkerwänden gestaltet. Rund 4.800 qm erhielten so von 65 Graffitikünstlern en neues Outfit. Namhafte internationale Künstler und Akteure aus Deutschland wie Loomit, Kiam, Stohead und Dome. Auch lokale Akteure aus der Duisburger Szene haben die Mauern mit gestaltet.

Gastronomie im RheinPark

Stadt Duisburg, OB-4

Im Mai 2011 eröffnete die Gastronomie am Rheinstrand. Von hier hat man einen herrlichen Panoramablick auf den Rhein, die vorbeifahrenden Schiffe und das gegenüberliegende Rheinufer.

Der "Ziegenpeter" ist ganzjährig geöffnet und lädt auch im Winter zum Verweilen ein. Der RheinPark wird somit das ganze Jahr über zu einem attraktiven Ausflugsziel. Die Gastronomie hat sowohl einen Innen- als auch einen Außenbereich. 

Weitere Informationen:

Stadtplan