Die Stadt Duisburg wurde für das Modellvorhaben zur Weiterentwicklung der Städtebauförderung vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen ausgewählt.

Das Modellvorhaben ist ein Förderprogramm des Bundes. Mit dem Modellvorhaben unter dem Dach der Nationalen Stadtentwicklungspolitik sollen beispielhaft Modernisierungs- und Anpassungsstrategien für den klimagerechten Umbau, Infrastruktur für neue Mobilitätsformen, für Nachverdichtung und das Nebeneinander von Sport, Wohnen, Freizeit und Gewerbe und den sozialen Zusammenhalt entwickelt werden. Ziel ist es, aus den Ergebnissen Rückschlüsse für die Weiterentwicklung der Bund-Länder-Städtebauförderung zu ziehen. Damit sollen beispielhaft innovative Ansätze zur Quartiersentwicklung entwickelt und erprobt werden, die Impulse für die Weiterentwicklung der Städtebauförderung unter veränderten Rahmenbedingungen geben. 

Das Modellvorhaben wird deutschlandweit in sieben Kommunen umgesetzt: Neben Duisburg sind Hamburg, Coswig, Duisburg, Erfurt, Plauen, Rostock und Saarbrücken dabei. Im Rahmen dieses Modellvorhabens wurde der Stadt Duisburg eine Förderung des Bundes in Höhe von 25 Millionen Euro für Marxloh und Alt-Hamborn in Aussicht gestellt. Damit ermöglicht der Bund eine Förderung in Höhe von 50 Prozent der förderfähigen Gesamtkosten. Eine Ko-Finanzierung in Höhe von 15 Millionen Euro wurde vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Geleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen in Aussicht gestellt, so dass für die Stadt Duisburg ein Eigenanteil in Höhe von 10 Millionen Euro verbleibt.

„Die Aufnahme in das neue Programm ist eine riesige und zugleich fundamentale Chance für Duisburg, städtebauliche Veränderungen in Alt-Hamborn und Marxloh zu ermöglichen. Das Projekt wird eine positive Impulsgebung über die Quartiere hinaus für den gesamten Duisburger Norden erzeugen“, freut sich Oberbürgermeister Sören Link, und sagt weiter: „Ich danke Mahmut Özdemir, dass er sich in Berlin für unsere Teilnahme am Modellvorhaben erfolgreich eingesetzt hat.“

In einer Bürgerbeteiligungsveranstaltung am 9. Oktober 2019 in der Clauberghalle wurden die ersten Projektideen den über 150 interessierten Bürgerinnen und Bürgern vorgestellt sowie an Plakatwänden mit Experten der Stadt Duisburg angeregt diskutiert (siehe Dokumentation unter weitere Informationen). In Abstimmung mit dem Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen und dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung wurde anschließend ein Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) für die beiden Stadtteile erstellt, welches am 15. Juni 2020 durch den Rat der Stadt Duisburg beschlossen wurde. Dieses beinhaltet Projektskizzen sowie ein Gesamtkonzept mit inhaltlichem Fokus auf die Projekte (siehe ISEK unter weitere Informationen).

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