Flächennutzungsplan | Duisburg 2027

Die Neuaufstellung des Flächennutzungsplans bildet den letzten Baustein eines umfangreichen Planungs- und Beteiligungsprozesses. Aufbauend auf der Stadtentwicklungsstrategie Duisburg2027 legt der nun vorliegende FNP-Entwurf die städtebaulichen Leitlinien für die nächsten 10 bis 15 Jahre fest.

Zusammen mit der FNP-Neuaufstellung wurde am 11.06.2007 vom Rat der Stadt beschlossen, eine informelle Strategie zur nachhaltigen Stadtentwicklung – die Stadtentwicklungsstrategie Duisburg2027 – als inhaltlich-strategische Grundlage für den FNP zu erarbeiten. Die Erarbeitung erfolgte im Zeitraum von 2008 bis 2015 in zwei aufeinander aufbauenden Planungsphasen und wurde von umfangreichen Beteiligungsprozessen innerhalb der Stadtverwaltung, mit der Politik, mit Interessensvertretungen sowie mit Bürger*innen begleitet.

Der aufwändige und partizipativ angelegte Prozess der Erstellung einer Stadtentwicklungsstrategie und der FNP-Neuaufstellung ist weitgehend abgeschlossen: Den ersten Teil der Stadtentwicklungsstrategie Duisburg2027 bildet die Strategie für Wohnen und Arbeiten (kurz SWA; Ratsbeschluss am 12.12.2011), der zweite Teil umfasst die Teilräumlichen Strategiekonzepte (kurz TSK; Ratsbeschluss am 21.09.2015). Beide Konzepte wurden zusammen als städtebauliches Entwicklungskonzept gemäß § 1 Abs. 6 Nr. 11 BauGB und als Grundlage für die FNP-Neuaufstellung beschlossen. Die in der Stadtentwicklungsstrategie formulierten strategischen und räumlichen Ziele bilden die Zielvorgaben für den neuen FNP. Die Überführung dieses politisch beschlossenen (informellen) Zielkonzeptes in die Darstellungskategorien eines (formellen) Bauleitplans erforderte anschließend eine räumlich differenzierte Ausarbeitung der Zielsetzungen für das gesamte Stadtgebiet unter Berücksichtigung der gesetzlichen Vorgaben und der übergeordneten Planungen, wie dem Landesentwicklungsplan NRW und dem neuen Regionalplan Ruhr, die parallel zum FNP-Prozess ebenfalls neu aufgestellt wurden.

Der neue FNP bildet damit den letzten Baustein eines umfangreichen Planungsprozesses, bei dem im Vorfeld sowohl die Bürger*innen als auch die Fachverwaltung und die Politik im Vorfeld umfassend in eine inhaltlich-strategische Diskussion über die Ziele einer nachhaltigen Stadtentwicklung eingebunden worden sind.