Für den Notfall vorgesorgt
Wie jeder Einzelne besser für den Notfall vorsorgen kann
Notfallvorsorge geht jeden an
Mal ganz ehrlich: Sind Sie ausreichend auf einen Notfall vorbereitet? Auf einen Stromausfall? Ein Hochwasser? Oder einen Sturm? Haben Sie entsprechend den Empfehlungen einen Notvorrat angelegt oder ein batteriebetriebenes Radio gekauft?
Die Corona-Pandemie oder die extremen Unwetter- und Hochwasserereignisse im Sommer 2021 haben gezeigt, Vorsorge können und müssen alle treffen. Gerade die Ereignisse der vergangenen Jahre haben gezeigt, dass Katastrophen uns auch in Deutschland treffen können. Jederzeit können Unwetter, Hochwasser oder Stürme unsere Vorsorge auf die Probe stellen. Bei großflächigen Einsatzlagen wie im Ahrtal oder bei weitreichenden Stromausfällen, können die Rettungs- und Hilfskräfte nicht überall gleichzeitig und nicht gleich schnell vor Ort sein.
Daher ist es wichtig, dass neben den Börden auch jeder selbst ein bisschen Vorsorge betreibt, um sich oder anderen im Ernstfall schnell helfen oder Unterstützung leisten zu können.
Doch wie schütze ich mein Hab und Gut gegen ein Hochwasser? Was gehört in einen Notvorrat oder in eine Dokumentenmappe? Wie verhalte ich mich richtig bei einem Stromausfall oder einem schweren Sturm?
Auf dieser Seite haben wir für Sie die wichtigsten Empfehlungen, Checklisten und Ratgeber für Ihre persönliche Notfallvorsorge zusammengetragen. Dabei finden Sie alle Informationen von der Dokumentenmappe bis hin zum Notvorrat. Bereiten Sie sich vor, damit Sie sicher durch eine Krise kommen können!
Ratgeber Notfallvorsorge mit Checkliste
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) hat einen Ratgeber für die Notfallvorsorge herausgegeben. In diesem Heft sind alle Themen rund um die private Notfallvorsorge übersichtlich und kompakt zusammengefasst. Neben den Erläuterungen zu den einzelnen Themen finden Sie dort auch eine Checkliste, mit der Sie den Stand Ihrer persönlichen Vorsorge überprüfen können.
Das Heft sowie die Checkliste finden Sie hier zum Download.
Was tun bei Stromausfall?
Strom ist bei uns im Alltag allgegenwärtig und stets verfügbar - außer während eines Stromausfalls. Da wird uns dann plötzlich bewusst, wie abhängig wir vom Strom im Alltag sind. Das Telefon funktioniert nicht, evtl. auch das Mobiltelefon nicht. Die Heizung bleibt kalt, keine Kaffeemaschine funktioniert, der Kühlschrank und das Eisfach fallen aus.
In der Regel wird ein Stromausfall in Deutschland immer binnen kürzester Zeit behoben. Knapp 11 Minuten war jeder Verbraucher in Deutschland 2020 von einem Stromausfall betroffen. Manche kürzer, manche deutlich länger. Durch besondere Umstände, etwa durch beschädigte Kabel durch einen Sturm oder in Folge von Bauarbeiten, oder wie zuletzt 2021 beim Hochwasser im Ahrtal, können Stromausfälle deutlich länger andauern, durchaus auch mehrere Tage.
Machen Sie sich insbesondere Gedanken darüber, was Sie tun, wenn Heizung, Licht, Kühlschrank und Herd nicht funktionieren.
- Haben Sie alternative Heizmöglichkeiten, wie z. B. einen Kamin?
- Haben Sie Kerzen und Streichhölzer, Taschenlampen oder kleine Laternen zuhause?
- Haben Sie einen Campingkocher oder einen kleinen Grill, auf dem Sie notfalls Mahlzeiten zubereiten können? (ACHTUNG! - NIEMALS in der Wohnung grillen! - ERSTICKUNGSGEFAHR!)
Weitere Tipps zur Stromausfall-Vorsorge
- Achten Sie darauf, dass die Akkus an Ihren Laptops, Mobiltelefonen, Telefonen etc. geladen sind oder halten Sie geladene Ersatzakkus bereit.
- Solarbetriebene Batterieladegeräte oder sog. Powerbanks können bei Stromausfall eine Hilfe sein.
- Denken Sie daran, auch Bargeld zur Verfügung zu haben, da bei Stromausfall auch die Geldautomaten nicht mehr funktionieren.
- Halten Sie ein batteriebetriebenes Radio oder Kurbelradio bereit, damit Sie bei einem langanhaltenden Stromausfall Nachrichten und Mitteilungen der Behörden verfolgen können.
Unten finden Sie eine Broschüre des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) zum Thema Stromausfall, darin sind viele nützliche und hilfreiche Tipps zur privaten Vorsorge enthalten.
Was tun bei Hitze und Dürre?
Durch den Klimawandel ist die Zahl der heißen Tage (Höchsttemperatur über 30°C) in den vergangenen Jahren stetig gestiegen. Mit der Zahl der heißen Tage steigt auch die Hitzebelastung. Große Hitze birgt natürlich auch gesundheitliche Risiken. Insbesondere ältere Menschen, chronisch Erkrankte, aber auch kleine Kinder sind gefährdet. Vermehrtes Schwitzen kann zu hohen Flüssigkeits- und Elektrolytverlusten und letztlich zu Dehydrierung führen. Auch das Herz-Kreislaufsystem kann durch die Anforderungen eines hohen Wärmetransports überlastet werden.
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) hat eine umfangreiche Informationsseite zum Thema Vorsorge bei Hitze und Dürre erstellt. Dort finden Sie alle Informationen zur persönlichen Vorsorge und auch Tipps, was Sie während einer Hitzewelle beachten sollten. Hinweise zum Baden in Seen, Verhütung von Waldbränden und Hinweise für Einsatzkräfte zur Waldbrandbekämpfung runden das Informationsangebot ab.
Was tun bei Hochwasser?
Das Thema Hochwasser ist für Duisburg besonders wichtig. Durch die exponierte Lage am Zusammenfluss von Rhein und Ruhr besteht hier ein vergleichbar höheres Risiko als in anderen Städten entlang des Rheins.
Aus dem Grund gibt es zum Thema Hochwasser eine eigene Vorsorgeseite der Stadt Duisburg - das Hochwasserportal.
Hier finden Sie alle Informationen rund um das Thema Hochwasser, aber auch zum Thema Starkregenvorsorge.
Weiterführende Informationen vom BBK
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) verfügt über eine umfangreiche Beratungsseite zur Notfallvorsorge und zu verwandten Themen. Hier finden Sie zu allen Themen und möglichen Szenarien vom Hochwasser bis zur Pandemie zahlreiche Videos, Broschüren, Checklisten und andere Informationsmaterialien. Auf viele Ihrer weiterführenden Fragen gibt es dort sicherlich eine Antwort.