Sicherheitsforschung

Forschung im Bevölkerungsschutz

Verheerende Hochwasser in Deutschland, eine weltweite Pandemie, durch internationale Ereignisse bedingte Versorgungsengpässe: Gerade die Ereignisse der letzten Jahre haben gezeigt, wie verwundbar Deutschland durch die Auswirkungen von Krisen und Katastrophen sein kann. Ziel der Bundesregierung ist es, Deutschland und seine Bevölkerung vor solchen Gefahren zu schützen. Dazu tragen die Projekte der zivilen Sicherheitsforschung bei, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert werden. Deren Aufgabe ist es, neue Wege und innovative Lösungen zu finden, damit unsere Gesellschaft in Zukunft noch resilienter – sprich widerstandsfähiger – gegenüber Krisen und Katastrophenlagen wird.

Im Rahmen von Forschungsprojekten arbeitet auch die Feuerwehr Duisburg regelmäßig an der Weiterentwicklung von Technologien und Konzepten für die zivile Sicherheit mit. Teils als Praxispartner, teils als Projektpartner. Zudem beteiligt sich die Stabsstelle Krisenmanagement und Bevölkerungsschutz regelmäßig an Ausschreibungen für Projekte auf lokaler, regionaler und internationaler Ebene.

Projekt Flash Flood Breaker (FFB)

Von Hochwasserrisiken betroffene Gebiete in Nord-West-Europa sind Stadt-, Polder- und Steiltalgebiete. Da bestehende Landnutzungsbeschränkungen den Einsatz konventioneller Hochwasserschutzmaßnahmen einschränken, sind neue Ansätze zur Bewältigung der Risiken im Zusammenhang mit pluvialen und fluvialen Sturzfluten erforderlich. Ziel ist es, NWE widerstandsfähiger gegen extreme Sturzflutereignisse zu machen. Bis zum Projektende sind Organisationen, die für das Hochwassermanagement verantwortlich sind, und Anwohner in 7 Risikogebieten (DE/Emscher-Lippe-Gebiet, NL/Limburg und Nordholland, BE/Wallonien und Flandern, Irland, FR/Mosel) betroffen, die derzeit nicht davon betroffen sind Personen, die sich voll bewusst oder vorbereitet sind, werden in die Lage versetzt, ihre Verwundbarkeit einzuschätzen, ihre Widerstandsfähigkeit zu stärken und gemeinsam und individuell die Gefahren zu verringern und im Falle extremer Sturzfluten besser zu handeln.